ANZEIGE

ANZEIGE

Smartphone-Studie: Samsung gewinnt, Apple stagniert

Samsung kann seine Position im von Patentkriegen gebeutelten Smartphone-Markt weiter ausbauen. Der koreanische Elektronikriese ist nicht nur bei den Smartphone-Einsteigern, sondern nun auch bei erfahreneren Smartphone-Nutzern klarer Favorit. Dies ist das Ergebnis der quartalsweise erscheinenden Studie 'Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)' des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.

Samsung und Apple haben ihren Marktanteil demnach seit Sommer 2012 ausbauen können. Dabei gelingt es Samsung seinen Vorsprung gegenüber seinem ärgsten Konkurrenten zu vergrößern: Jeder dritte (33 Prozent) erfahrene Smartphone-Nutzer benutzt ein Gerät von Samsung, 29 Prozent eines von Apple.

Bei den Smartphone-Einsteigern kann Samsung noch stärker punkten: In dieser Gruppe geben 40 Prozent der Befragten an, dass ihr hauptsächlich genutztes Mobiltelefon von Samsung ist, nur 17 Prozent verwenden iPhones. Platz drei und vier der beliebtesten Smartphone-Hersteller belegen Nokia und HTC, müssen aber im Juni-Vergleich leichte Einbußen hinnehmen.

Unabhängigkeit vom Provider als Erfolgsrezept

Ein Teil des Erfolgsrezepts des koreanischen Weltmarktführers im Smartphone-Markt ist die im Vergleich zu Apple geringere Anbindung an Provider im Vertrieb. "Rund die Hälfte aller Kunden haben ihr Samsung-Smartphone ohne Vertragsveränderungen oder Providerwechsel erworben. Ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil für Samsung, denn die Marke kann so flexibler agieren und ist deutlich unabhängiger von Vertragslaufzeiten", sagt Bastian Morasch, Consultant im Bereich Telekommunikation bei YouGov.

Sonys Markentransfer lässt zu wünschen übrig

Interessante Entwicklungen sind bei der Marke Sony Ericsson zu beobachten: Insgesamt sind die Nutzer von Sony Ericsson Smartphones mit ihren Modellen sehr zufrieden. 51 Prozent würden ein Modell der Marke erneut kaufen.

Allerdings ist Sony Ericsson durch die Auflösung des Joint Venture und die Übernahme der Marke Ericsson durch Sony nicht mehr am Markt aktiv. Ein Transfer der positiven Erfahrungen mit Sony Ericsson auf die Marke Sony ist bislang nicht zu beobachten: Wie die Studie zeigt, ist der First-Choice-Anteil (die Marke, die beim Kauf eines neuen Mobiltelefons erste Wahl wäre) für Sony sehr gering und liegt selbst unter den Sony Ericsson-Nutzern nur bei acht Prozent. Hier besteht bei Sony deutlicher Handlungsbedarf zur Planung und Umsetzung einer geeigneten Markentransferstrategie.

Bei der Studie 'Smartphone Mobile Internet eXperience (SMIX)' von YouGov handelt es sich um eine vierteljährlich durchgeführte Repräsentativerhebung zur Entwicklung des Smartphone-Markts Deutschland. Die Studie gibt u.a. Aufschluss über aktuelles Nutzungsverhalten, Zufriedenheit sowie Anschaffungs- und Wechselplanung der Smartphone-Nutzer, heruntergebrochen auf Smartphone-Hersteller und Mobilfunkanbieter. In der zweiten Welle wurden 1.533 Personen im Zeitraum vom 25.09. bis 02.10.2012 befragt. Die nächste Welle erscheint Ende März 2013.


zurück

vg 14.03.2013