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Aspirin ist das bekannteste OTC-Medikament

Fragt man die Deutschen, welche Medikamente sie kennen, wird Aspirin mit deutlichem Abstand am häufigsten genannt. Im Westen kommt mehr als jeder Vierte (25,2 Prozent) ungestützt auf das Produkt. Im Osten sind es 18,8 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgen Ratiopharm (8,1 Prozent West; 7,2 Prozent Ost) und Paracetamol (6,8 Prozent West; 5,0 Prozent Ost). Das ist ein Ergebnis der West-Ost-Markenstudie (WOM 2011) von MDR-Werbung und dem Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung (IMK).

„Im OTC-Segment sind kaum Unterschiede zwischen Ost und West festzustellen. Anders als in vielen anderen Konsumbereichen ist Deutschland bei den nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten nahezu geeint“, sagt Niels N. von Haken, Geschäftsführer der MDR-Werbung. Erst ab dem vierten Platz sind geringe Abweichungen abzulesen. So spielt Thomapyrin im Osten keine Rolle. Dagegen landet Dolormin nur zwischen Rügen und Rennsteig unter den Top Ten. 

„Die Ostprodukte im OTC-Segment wie Bromhexin Tropfen – ein Hustenmittel von Berlin Chemie – oder Imidin – ein Schnupfenspray von Pharma Wernigerode – sind nicht im Gedächtnis der Verbraucher verankert und können bei einer Befragung nicht spontan genannt werden. Das belegt eindrucksvoll, was mit einer Marke passiert, wenn sie nicht für sich wirbt“, meint von Haken. Dabei spiele die regionale Herkunft bei der Kaufentscheidung im Osten eine nicht zu unterschätzende Rolle: „Diesen Vorteil nutzen die OTC-Produzenten aus den neuen Ländern jedoch nicht.“

Für die WOM 2011 haben die MDR-Werbung und IMK 2.000 Menschen repräsentativ befragt: nach ihren Einkaufsgewohnheiten, der Bekanntheit von Marken in Ost und West sowie den Entscheidungskriterien für den Kauf von Produkten. Die Studie wurde im vergangenen Jahr erstmals erhoben und wird einmal jährlich veröffentlicht.


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tor 14.12.2011