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Ein­wohner­zahl Deutsch­lands steigt wieder

Zum Jahresende 2011 stieg nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Einwohnerzahl Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr um 92.000 Personen (+0,1%) auf mehr als 81,8 Millionen. Dies ist die erste, wenn auch nur leichte Zunahme der Bevölkerung in Deutschland seit 2002. Hauptursache war die deutlich gestiegene Zuwanderung im vergangenen Jahr.

Im Jahr 2011 wurden nach vorläufigen Ergebnissen 663 000 Kinder geboren, das waren 15.000 weniger als im Vorjahr (–2,2%). Die Zahl der Sterbefälle nahm um 6.000 auf 852.000 ab. Somit verstarben im Jahr 2011 rund 190.000 Menschen mehr als geboren wurden. 2010 hatte das Geburtendefizit noch 181.000 betragen.

Im Jahr 2011 gab es 958.000 Zuzüge nach Deutschland und 679.000 Fortzüge. Gegenüber 2010 erhöhten sich die Zuzüge um 160.000 während die Zahl der Fortzüge nur um 8.000 stieg. Daraus ergibt sich für 2011 ein Wanderungsüberschuss von 279.000 Personen. Ein ähnlich hoher Wanderungssaldo wurde mit 273.000 letztmals 2001 erreicht. In den Jahren 2008 und 2009 war der Wanderungssaldo negativ ausgefallen.

Die Bevölkerungszahlen entwickelten sich 2011 regional sehr unterschiedlich. Sieben Bundesländer verzeichneten eine Bevölkerungszunahme: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen und Schleswig-Holstein. In allen neuen Bundesländern sowie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und im Saarland war die Einwohnerzahl dagegen rückläufig. Besonders hoch fiel der Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt (–22.000) sowie in Thüringen (–14.000) und Sachsen (–12.000) aus.


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vg 25.07.2012