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Quelle: Campana & Schott

Quelle: Campana & Schott

Employee Experience

Digitale Arbeitsplätze machen Unternehmen attraktiv

Erst in jedem dritten Unternehmen ist die Einführung des digitalen Arbeitsplatzes weitgehend abgeschlossen, bei ebenso vielen sind entsprechende Projekte zumindest angelaufen. Das restliche Drittel befindet sich dagegen erst in der Planungsphase oder hat noch keine Pläne. Das zeigt die 6. Auflage der Deutschen Social Collaboration Studie 2023 der Management- und Technologieberatung Campana & Schott und der TU Darmstadt. Dafür wurden 885 Mitarbeiter:innen aus Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Demnach sind Unternehmen in diesen Ländern bei hybriden Arbeitsweisen noch nicht so weit wie häufig gedacht.

"Die Studie zeigt eine deutliche Korrelation zwischen dem zunehmenden Fortschritt des digitalen Arbeitsplatzes und der positiven Bewertung der Employee Experience mit all ihren Faktoren", erklärt Dr. Eric Schott, CEO von Campana & Schott. "Je digitaler der Arbeitsplatz, desto reibungsloser funktioniert Hybrid Work und desto zufriedener ist die Belegschaft mit den Arbeitsprozessen, inklusive Information und Kommunikation. Das heißt: Die Employee Experience verbessert sich und die Attraktivität als Arbeitgeber steigt."

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Digitaler Arbeitsplatz verbessert die Zufriedenheit

Betrachtet man die Unternehmenskultur, so besteht laut der Studie noch eine Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Besonders groß ist die Differenz bei der transparenten Kommunikation, der Weiterbildung und der Unternehmensvision. In allen Bereichen verbessert ein digitaler Arbeitsplatz die Werte für die Zufriedenheit mit dem Status quo.

Die Studie unterscheidet zwischen Mitarbeiter:innen, die hauptsächlich am Computer tätig sind ("Information Worker"), sowie denjenigen, die ihre Tätigkeit nicht vorwiegend am Computer ausüben (zum Beispiel in der Fertigung und Produktion: "Frontline Worker"). Von den Information Workern möchten 34 Prozent etwa zur Hälfte im Büro und remote arbeiten, 32 Prozent überwiegend remote und elf Prozent hauptsächlich im Büro. Nur sieben Prozent wollen vollständig im Büro, aber auch nur 16 Prozent komplett remote tätig sein. Dabei gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder Generationen. Die Bedürfnisse nach Flexibilität scheinen von der Generation Z bis hin zu den Babyboomern also ähnlich zu sein. Die Realität zeigt ein anderes Bild: 16 Prozent arbeiten vollständig und 22 Prozent überwiegend im Büro. Dabei schätzen sie die Vorteile von Hybrid und Remote Work wie bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie (76,3 Prozent) und persönliches Wohlbefinden (59 Prozent).

Nachholbedarf jenseits der Schreibtische

Frontline Worker können laut der Meldung zwar häufig nicht hybrid tätig sein, da ihre Arbeitsprozesse ortsgebunden sind, aber die Vorteile des digitalen Arbeitsplatzes zeigen sich auch bei ihnen. Der durchschnittliche Fortschritt des digitalen Arbeitsplatzes liegt hier bei 2,45 auf einer Skala von 1 bis 4. Damit ist er geringer als bei den Information Workern (2,95). Insbesondere das Wohlbefinden steigert sich bei Frontline Workern mit fortschreitendem digitalen Arbeitsplatz um mehr als einen Skalenwert (1 bis 7) von 3,91 (Digitalisierung spielt kaum eine Rolle) auf 5,00 (Digitalisierung überwiegend abgeschlossen). Zudem stimmen mehr als 86 Prozent der Frontline Worker zu, dass eine transparente Unternehmenskommunikation und Führungskräfte als Vorbild wichtig sind, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen.

Laut der Studie können auch Unternehmen auf vielfältige Weise vom digitalen Arbeitsplatz profitieren: Er fördere insbesondere die Zusammenarbeit und Kommunikation über die Grenzen verschiedener Teams und Abteilungen hinweg (5,04 auf einer Skala von 1 bis 7). Zudem stelle er einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar, um neue Mitarbeiter:innen zu gewinnen und bisherige zu halten (4,99). Der digitale Arbeitsplatz helfe auch dabei, bessere Entscheidungen zu treffen (4,84), den Austausch zu innovativen Ideen voranzutreiben (4,81) und die Agilität im Unternehmen zu fördern (4,80).

Die Studie kann online abgerufen werden.

 
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sl 03.05.2023