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Weiterbildung ist in den Unternehmen ein wichtiges Thema - Quelle: TÜV-Verband

Weiterbildung ist in den Unternehmen ein wichtiges Thema - Quelle: TÜV-Verband

TÜV-Weiterbildungsstudie

Mehrheit der Unternehmen führt keine KI-Schulungen durch

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) spielt in der beruflichen Weiterbildung bislang eine untergeordnete Rolle: Erst in jedem achten Unternehmen haben Mitarbeitende an KI-Fortbildungen teilgenommen (12 Prozent). In weiteren sechs Prozent ist das konkret geplant und zehn Prozent ermitteln gerade den Bedarf. Dagegen geben 71 Prozent an, derzeit keine KI-Schulungen durchzuführen. Das ist ein Ergebnis der TÜV-Weiterbildungsstudie 2024, für die Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands, Berlin, 500 Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden befragt hat. Befragt wurden von Oktober bis Dezember 2023 Verantwortliche für Weiterbildung, Geschäftsführer, CEOs und Vorstände.

39 Prozent der befragten Personalverantwortlichen erwarten aber einen stark steigenden Weiterbildungsbedarf für Künstliche Intelligenz in den kommenden Jahren. Gut jeder Vierte sieht vielfältige Einsatzmöglichkeiten für KI im eigenen Unternehmen (27 Prozent). Und 13 Prozent gehen davon aus, dass KI-Anwendungen viele Tätigkeiten der Mitarbeitenden ersetzen werden.

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Große Spannbreite bei den Investitionen in Weiterbildung

Laut den Ergebnissen der Studie bieten mit 95 Prozent fast alle befragten Unternehmen ihren Beschäftigten die Möglichkeit, an Weiterbildungen teilzunehmen: 75 Prozent ermöglichen Fortbildungen für alle Mitarbeitenden und 20 Prozent nur für bestimmte Personen oder Abteilungen. Mit einem Anteil von 38 Prozent wenden die meisten Unternehmen im Durchschnitt zwischen 500 und 1.000 Euro pro Mitarbeiter:in und Jahr für Weiterbildungen auf. Bei 13 Prozent liegt das Weiterbildungsbudget pro Mitarbeiter:in bei 1.000 bis 2.000 Euro und bei elf Prozent zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Fast jedes vierte Unternehmen stellt weniger als 500 Euro zur Verfügung. Ähnlich groß ist die Spannbreite beim Zeitbudget. 16 Prozent stellen ihre Mitarbeitenden im Schnitt nur ein bis zwei Tage pro Jahr für Fortbildungen frei. Fast die Hälfte (48 Prozent) ermöglichen drei bis fünf Tage, 13 Prozent sechs bis neun Tage und 16 Prozent sogar mehr als neun Tage.

Hoher Bedarf an Schulungen zu Führung und Soft Skills

Fast zwei von drei Unternehmen haben einen großen Weiterbildungsbedarf an branchen- oder berufsspezifische Kompetenzen (63 Prozent). 62 Prozent wollen die Führungskompetenzen ihrer Mitarbeitenden verbessern und 56 Prozent haben großen Bedarf an Schulungen zu Soft Skills und persönlicher Entwicklung. 58 Prozent der Unternehmen haben einen hohen Weiterbildungsbedarf an Digitalkompetenzen und 57 Prozent an der Förderung branchenspezifischer Technikkompetenzen. Gut jedes zweite Unternehmen will die Kenntnisse der betrieblichen Beauftragten und befähigten Personen verbessern, zum Beispiel zu Themen wie Datenschutz, Arbeitssicherheit oder Gesundheitsförderung (55 Prozent).

Ein weiterer Schwerpunkt sind Fortbildungen zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Für zwei von drei Unternehmen sind Weiterbildungen zu Nachhaltigkeitsthemen wichtig oder sehr wichtig (67 Prozent). 51 Prozent bieten Fortbildungen zu Energiemanagement an oder haben hier einen hohen Bedarf, ebenfalls 51 Prozent zu Umweltmanagement und 49 Prozent zu nachhaltiger Unternehmensführung. 46 Prozent bilden zu Abfallmanagement und Recycling weiter und 43 Prozent zum Risikomanagement. Für 41 Prozent stehen auch die Themen Menschrechte und Compliance im Fokus und für immerhin 37 Prozent das Management ihrer Lieferketten.

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vg 25.03.2024