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51 Prozent der deutschen Erwerbstätigen möchte Routinearbeiten an die KI abgeben - Quelle: Symbolbild / unsplash.com

51 Prozent der deutschen Erwerbstätigen möchte Routinearbeiten an die KI abgeben - Quelle: Symbolbild / unsplash.com

Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz

Meinung von Beschäftigten in puncto KI gespalten

Die Hälfte der deutschen Beschäftigten (51 %) möchte Routinearbeiten an die Künstliche Intelligenz (KI) abgeben, fast ebenso viele Arbeitnehmende (46 %) lehnen das ab. Zurückzuführen dürfte das darauf sein, dass viele fürchten, eines Tages von der KI ersetzt zu werden. 13 Prozent glauben, dass eine Künstliche Intelligenz ihren Job komplett übernehmen könnte. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom, Berlin, durchgeführt hat. Das Unternehmen befragte dafür 511 Erwerbstätige ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch vom 9. Oktober bis 5. November 2023.

Demnach hätte knapp die Hälfte (45 %) der Beschäftigten gerne eine KI als persönlichen Assistenten bei der Arbeit, aber nur 31 Prozent gehen davon aus, dass eine KI ihnen derzeit Aufgaben an ihrem Arbeitsplatz auch tatsächlich abnehmen könnte.

"Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren in praktisch allen Berufen Tätigkeiten verändern und Beschäftigte entlasten. KI wird in vorhandene Technologien integriert – zum Beispiel im Büro. Es werden aber auch ganz neue Anwendungen entstehen – zum Beispiel in der industriellen Fertigung, der Gesundheitsversorgung oder in Kreativberufen", sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. "Die KI wird dabei in erster Linie den Menschen unterstützen, etwa indem sie sich wiederholende Aufgaben übernimmt, auf eventuelle Fehler hinweist oder wichtige Erkenntnisse aus großen Datenmengen zieht."

Vorteile und Nachteile durch den Einsatz der KI

Den größten Vorteil beim KI-Einsatz am Arbeitsplatz sehen Erwerbstätige darin, dass Unternehmen damit zukunftsfähig bleiben (50 %). 47 Prozent sagen, dass dadurch Arbeitszeit gespart wird, 41 Prozent, dass sich Menschen dadurch auf wichtigere Aufgaben konzentrieren können. Je rund ein Drittel meint, dass mit KI menschliche Fehler vermieden werden (33 %), schnellere und präzisere Problemanalysen möglich sind (31 %) und sich die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht (30 %). Ein Viertel (26 %) sieht Kosteneinsparungen als Vorteil, ein Fünftel (21 %) einen geringeren Ressourcenverbrauch, teilt Bitkom mit. Beschleunigte Prozesse nennen 18 Prozent als Vorteil, zwölf Prozent erhoffen sich durch KI-Expertenwissen im Unternehmen, das es sonst nicht gäbe. Fast ein Fünftel (18 %) der Beschäftigten meint, KI habe in der Arbeitswelt gar keine Vorteile.

Drei Viertel (77 %) befürchten, dass durch die Nutzung von KI Arbeitsplätze wegfallen, 71 Prozent, dass aufgrund des KI-Einsatzes unklar werde, wer für einen Fehler die Verantwortung trägt. Und 66 Prozent haben Sorge, dass sich die Menschen künftig zu sehr auf KI verlassen. Auch Datensicherheit beschäftigt die Arbeitnehmenden: 63 Prozent halten für unklar, an wen die Daten gehen, die für KI genutzt werden.

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se 05.04.2024