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Facebook & Instagram

EU-Datenschutzbehörde will Meta personalisierte Online-Werbung verbieten

Quelle: Denys Rudyi/Fotolia

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Die EDSB, Datenschutzbehörde der Europäischen Union, will dem Facebook-Mutterkonzern Meta die Verarbeitung personenbezogener Daten für verhaltensbezogene Werbung untersagen lassen. Man habe der irischen Datenschutzbehörde Data Protection Commission (DPA) als federführende Aufsichtsbehörde angewiesen, "innerhalb von zwei Wochen endgültige Maßnahmen in Bezug auf Meta Ireland Limited zu ergreifen und ein Verbot der Verarbeitung personenbezogener Daten für verhaltensbezogene Werbung (...) im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum zu verhängen", so die EU-Datenschutzbehörde. Eine Woche später soll das Verbot dann in Kraft treten. Die irische Datenschutzbehörde habe Meta am 31.10. über die Eilentscheidung des EDSB informiert.

Der US-amerikanische Social-Media-Konzern Meta (u.a. Facebook, WhatsApp, Instagram) hatte Anfang diese Woche mitgeteilt, in Europa werbefreie Bezahl-Abos von Facebook und Instagram einführen zu wollen. Die Initiative, personenbezogene Werbung zu verbieten, geht auf ein Ersuchen der norwegischen Datenschutzbehörde zurück. Datatilsynet hatte Anfang 2023 festgestellt, dass Meta im Rahmen der Dienste von Facebook und Instagram unrechtmäßig personenbezogene Daten für verhaltensbezogene Werbung verarbeite. Aus diesem Grund hatte die norwegische Datenschutzbehörde Meta die Durchführung von personalisierte Werbung, die auf der Überwachung und dem Profiling von Nutzer:innen in Norwegen basiert, verboten. Die Regelung trat im August in Kraft und galt zunächst bis Oktober. Meta sollte bei Nichtbeachtung Strafen von bis zu einer Million norwegischen Kronen pro Tag zahlen.

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vg 02.11.2023