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Zahlen, Daten und Fakten aus dem IT-Lagebericht des BSI 2023 - Quelle: BSI

Zahlen, Daten und Fakten aus dem IT-Lagebericht des BSI 2023 - Quelle: BSI

Cybersicherheit

Bedrohung im Cyberraum ist so hoch wie nie zuvor

Die Cybersicherheitslage in Deutschland ist weiter angespannt. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn, vorgestellt haben. Demnach geht von Angriffen mit Ransomware derzeit die größte Bedrohung aus. Hinzu kommt eine wachsende Professionalisierung auf Täterseite, der eine steigende Anzahl von Sicherheitslücken gegenübersteht, heißt es in dem Bericht. Das BSI hat im Berichtszeitraum täglich rund 250.000 neue Varianten von Schadprogrammen und 21.000 mit Schadsoftware infizierte Systeme registriert. Hinzu kommen durchschnittlich 70 neue Sicherheitslücken pro Tag, von denen jede zweite als hoch oder kritisch eingestuft wird. Das entspricht einer Steigerung von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Cybersicherheit ist ganz zentral für unsere Gesellschaft und betrifft jeden von uns. Der BSI-Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2023 belegt, dass die Bedrohungslage im Cyberraum weiter angespannt ist. Die Cyberkriminalität, vor allem aber auch die Zeitenwende, die wir erleben, erfordert eine strategische Neuaufstellung und den gemeinsamen Einsatz mit dem BSI als treibende Kraft um unser Cybersicherheitsniveau deutlich zu erhöhen."

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Bei Cyberangriffen mit Ransomware beobachtet das BSI eine Verlagerung der Attacken: Nicht mehr nur große, zahlungskräftige Unternehmen stehen im Mittelpunkt, sondern zunehmend auch kleine und mittlere Organisationen sowie staatliche Institutionen und Kommunen. Nur 62 Prozent der Kleinstunternehmen nehmen allerdings regelmäßige Sicherheitsupdates vor. Einen Notfallplan für eine Cyberattacke besäßen nur 18 Prozent der kleinen Unternehmen.

Norbert Tom Krambs, Sicherheitsexperte beim BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft, sagt: "Ransom-Ware und andere Schadsoftware treffen täglich nahezu jedes Unternehmen. Die Gefahr zu ignorieren oder auf die leichte Schulter zu nehmen, kann richtig teuer werden und mittelständische Betriebe in eine gefährliche finanzielle Schieflage bringen."

Um für die Gefahren aus dem Netz zu sensibilisieren, hat der Bundesverband mittelständische Wirtschaft im Juli 2023 in Zusammenarbeit mit mehreren Fachpartnern die Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand an den Start gebracht.

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vg 03.11.2023