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Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz

Neue Studie sieht keinen Einbruch der Werbeeinnahmen durch geplante Werbeverbote

Quelle: WoGi/Fotolia

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Neues zum geplanten Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz (KLWG), das Bundesernährungsminister Cem Özdemir angekündigt hat. Nachdem im vergangenen Jahr ein ökonomisches Gutachten, das im Auftrag des Berliner Markenverbandes erstellt wurde, zu dem Schluss kam, dass der deutschen Wirtschaft Schäden in Milliardenhöhe drohen, wenn das geplante Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz in der vorliegenden Entwurfsform zur Anwendung kommt, kommt nun eine Studie zu anderen Ergebnissen. Demnach drohe kein Einbruch der Werbeeinnahmen durch die geplanten Werbeschranken, heißt es in der Kurzstudie Ökonomische Einordnung des geplanten
Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz
der DIW Econ, einer Beratungstochter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, im Auftrag der Verbraucherorganisation Foodwatch, Berlin. Die prognostizierten Werbeeinbußen würden "gemeinhin deutlich überschätzt", heißt es in der Untersuchung.

Die ökonomischen Vorteile des geplanten Kinderschutz-Gesetzes sind laut der DIW-Analyse "signifikant". So könnten die ernährungsbedingten Gesundheitskosten deutlich gesenkt werden. "Der gesamtwirtschaftliche Nutzen" des Gesetzes werde "durch die potenziell vermeidbaren Gesundheitskosten einer ungesunden Ernährung die vermeintlichen Kosten auf dem Werbemarkt mehr als aufwiegen", so das Fazit.

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vg 22.03.2024