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Digitale Transformation sorgt für Schub im Fitnessmarkt

Der Fitnessmarkt hierzulande boomt, und die digitale Transformation verleiht der Branche einen zusätzlichen Schub. Fitnesstracker, Apps, Youtube und Instagram scheinen manche Menschen erst zum Freizeitsport zu animieren. Die digitalen Möglichkeiten helfen ihnen dabei, den inneren Schweinehund zu überwinden. Dies sind Ergebnisse der Studie Germany in Motion der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung mit Sitz in Heidelberg.

Typen: Sport2Support, Sport2Move, Fit4Sports, Fit2Share und Fit4Slim

Die Marktforscher haben dabei eine Typologie entwickelt und unterteilen deutsche Freizeitsportler in fünf unterschiedliche Segmente, die sich vor allem durch ihre Motivationen, Einstellungen und konkreten Bedürfnisse im Bereich Fitness unterscheiden: Sport2Support, Sport2Move, Fit4Sports, Fit2Share und Fit4Slim.

'Fit2Share': Sport ist Spaß, Lebenseinstellung und Status

Schaut man sich die verschiedenen Gruppen genauer an, ist zum Beispiel für die zur Kategorie 'Fit2Share' gehörenden Menschen das Thema Sport eng mit der Digitalisierung verbunden. Die 'Fit2Share'-Vertreter mögen Social Media und nutzen Instagram, Youtube, Fitness-Apps und andere digitale Anwendungen als Informationsquelle oder als virtuellen Ersatz für reale Trainer im Fitnessstudio. Vor allem aber teilen sie sportliche Erfolge und Erlebnisse mit ihrer digitalen Community.

Die größten Unterschiede zu den anderen vier Typen zeigt 'Fit2Share' auf der motivationalen Ebene: Fitness dient diesem Segment vielfach als Statussymbol und Instrument der digitalen Selbstinszenierung. Klassische intrinsische Sportmotive stehen hingegen nicht im Vordergrund. So geben lediglich 45 Prozent in diesem Segment an, am Sport Spaß zu haben (alle Befragte: 79 %) und nur 52 Prozent von ihnen möchten durch den Sport langfristig gesund und fit bleiben (alle: 84 %). Auf der anderen Seite möchte die Hälfte (50 %) der 'Fit2Share'-Vertretre durch den Sport Aufmerksamkeit erhalten (alle: 19 %), 42 Prozent dieses Typs geben an, dass Apps Fitnessstudios ersetzen könnten (alle: 21 %).

Die Mitglieder der 'Fit2Share'-Gruppe sind im Durchschnitt 35 Jahre alt, zumeist männlich (70 %) und treiben zwei bis dreimal die Woche Sport. Sie haben eine hohe Ausgabebereitschaft (ca. 550 Euro pro Jahr) für Equipment und spezielle Fitness-Ernährungsmittel.

Lieblingssportarten der Bundesbürger: Radfahren vorn

Neben der Typologie liefert die Studie generelle Informationen zum Thema Fitness, zum Beispiel, welche Lieblingssportarten die Deutschen in ihrer Freizeit ausüben. Spitzenreiter ist das Fahrradfahren mit 42 Prozent, gefolgt vom Joggen (37 %) und dem Kraftsport (33 %).

Für die Studie wurden im Frühsommer 2018 knapp 1.000 deutsche Personen zwischen 18 und 64 Jahren, die mindestens einmal die Woche Sport machen, online befragt.


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vg 13.11.2018