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E-Bikes: Game Changer im Mobilitätsmarkt?

E-Bikes und Pedelecs haben möglicherweise das Potenzial, das Mobilitätsverhalten breiter Bevölkerungsgruppen zu revolutionieren. Denn vor allem in deutschen Großstädten wächst derzeit eine Generation junger Urbanisten heran, für die das Fahrrad mit Antriebsunterstützung eine Alternative zum ÖPNV und zum Auto darstellt.

Das ist eines der Kernergebnisse der repräsentativen Studie I want to ride my bicycle der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung. Für die Studie hat das Marktforschungsunternehmen mit Sitz in Heidelberg 1.900 Erwachsene ab 18 Jahren online befragt.

Young Urban Bikers: Segment mit Trendsetterpotenzial 

Die Typologie unterteilt die deutsche Bevölkerung in insgesamt fünf verschiedene Segmente, die sich unter anderem in Bezug auf ihre Einstellung zum Radfahren (hedonistisch vs. pragmatisch) und ihr Verhalten (Häufigkeit des Radfahrens) unterscheiden.

Als Segment mit höchstem Trendsetterpotenzial identifiziert die Studie entsprechend die Young Urban Bikers: Sie machen 17 Prozent der deutschen Bevölkerung aus und sind meist zwischen 20 und 49 Jahre alt. Zwei Drittel von ihnen leben in Städten. Radfahren ist für sie hip: Sie betrachten Fahrräder als Lifestyle- und Status-Objekte, mit denen man sich ebenso gut profilieren kann wie mit einem schicken Auto. Zudem sehen sie angesichts verstopfter Straßen das Fahrrad auch als Löser von Mobilitätsproblemen in Städten.

Die Young Urban Bikers haben bereits heute unter Besitzern von E-Bikes, Pedelecs und Lastenrädern den höchsten Anteil. Das kann sie nach Ansicht der Studienautoren zu Game Changern im urbanen Verkehrsraum machen.

Fahrrad wird zum Sport und zur Erholung genutzt

Neben der Typologie präsentiert die Studie auch generelle Fakten darüber, wie in Deutschland Rad gefahren wird. So nutzt beispielsweise knapp die Hälfte aller Deutschen (49 %) ein Fahrrad im Alltag – was es nach dem Auto zum meist verbreiteten Verkehrsmittel macht.

Besonders häufig kommt das Fahrrad bei Wegen im Kontext von Sport (45 % Radnutzung) oder Erholung (34 % Radnutzung) zum Einsatz. Viel Potenzial besteht laut Studie hingegen mit Blick auf den Arbeitsweg: Lediglich 16 Prozent aller Arbeitswege werden mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die Top-Barrieren lauten hier: zu weite Wege (44 %), zu lange Dauer (43 %) und verschwitzt bei der Arbeit ankommen (27 %).


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vg 25.10.2018