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Klima-Krise sorgt die Deutschen auf lange Sicht mehr als Corona-Krise

Die Zukunft der Natur ist für die meisten Deutschen langfristig ein wichtigeres Thema als Corona
Die Zukunft der Natur ist für die meisten Deutschen langfristig ein wichtigeres Thema als Corona

59 Prozent der Deutschen glauben, dass die Klima-Krise langfristig gesehen größere Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben wird als die Corona-Krise, wie aus einer von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Auftrag gegebenen repräsentativen Befragung der forsa Politik- und Sozialforschung (Berlin) unter 1.029 Bundesbürgern ab 14 Jahren hervorgeht. 23 Prozent der Befragten schätzen demnach die langfristigen Folgen beider Krisen gleich hoch ein. Und 17 Prozent meinen, die Auswirkungen der Corona-Krise würden langfristig größer sein. Auch wünschen sie sich, dass wissenschaftliche Erkenntnisse stärker für politische Entscheidungen herangezogen werden: Wenn zukünftig etwa zu Fragen des Klimaschutzes - ähnlich wie bei der Corona-Krise - in den politischen Entscheidungsprozess die Meinungen und Analysen der Wissenschaft stärker einbezogen würden als bisher, fänden das 93 Prozent gut oder sogar sehr gut.


Die Klima-Krise ist nach Ansicht einer bundesdeutschen Mehrheit langfristig gravierender als die Corona-Krise (Quelle: DBU)


Investitionsprogramme für Mittelstand und das Gesundheitssystem

94 Prozent halten die staatlichen Investitionsprogramme im Zusammenhang mit der Corona-Krise für wichtig und sehr wichtig, um die regionale Wirtschaft und den Mittelstand (92 Prozent) zu stärken. Aber mindestens gleich wichtig ist es ihnen, das Gesundheitssystem gestärkt zu sehen (94 Prozent), aber - mit Abstufungen - auch die soziale Gerechtigkeit (89 Prozent), den Umwelt- und Klimaschutz (86 Prozent) und das Artensterben (82 Prozent) nicht aus den Augen zu verlieren. Dass mithilfe der geplanten großen staatlichen Investitionsprogramme Innovationen gefördert werden, ist für 83 Prozent sehr wichtig und wichtig. Die unter 30-Jährigen halten es seltener als Ältere für sehr wichtig, dass bei den Investitionsprogrammen die regionale Wirtschaft gestärkt und die soziale Gerechtigkeit gefördert werden.


Produkte regionaler Firmen hoch im Kurs

Sieben von zehn Bürgern fehlen in der Corona-Pandemie vor allem persönliche Treffen mit Freunden und Familie, 59 Prozent vermissten ihre uneingeschränkte Mobilität. Aber 49 Prozent lernten auch Informationen von unabhängigen Wissenschaftlern zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen schätzen. Für 46 Prozent mehr als "vor Corona" stehen jetzt Bewegung und Sport im Freien höher im Kurs als vorher, für je 44 Prozent, Produkte regionaler Firmen zu kaufen oder Grünanlagen, Parks und Kleingärten nutzen zu können.




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(tor) 12.05.2020



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