ANZEIGE

ANZEIGE

Jeder vierte Deutsche hat im März und April Hamsterkäufe getätigt

Zum Start der Corona-Krise kam es in einigen Supermärkten zu Engpässen bei Produkten wie Toilettenpapier, Seif oder Nudeln. Die Sorge vor leeren Regalen schien groß. Aber wie viele Deutsche haben eigentlich wirklich gehamstert? Laut einer Umfrage von RaboDirect, der Direktbankenmarke der Rabobank, tätigten 24 Prozent der Deutschen im März und April tatsächlich Hamsterkäufe bei Lebensmitteln und haben etwas oder sogar deutlich mehr Nudeln, Gemüse oder Brot nach Hause getragen als vor der Coronakrise. Darunter besonders viele aus der mittleren Altersgruppe (35 %).

Die Mehrheit der Deutschen (76 %) ließ sich jedoch trotz Krise nicht aus der Ruhe bringen und kaufte genauso viele oder sogar weniger Lebensmittel ein als vorher. Unbeeindruckt von zeitweisen Lieferschwierigkeiten bei einzelnen Produkten zeigte sich vor allem die ältere Generation: 83 Prozent der über 60-Jährigen lag es fern, in der Krise mehr Nahrungsmittel als sonst zu kaufen und zu Hause anzuhäufen.

Jeder Vierte wirft wöchentlich genießbare Lebensmittel weg

Die Frage, ob man die vielen Vorräte an Lebensmitteln denn vor dem Ende ihrer Haltbarkeit verbrauchen könnte, bejahten die meisten Hamsterkäufer. Lediglich sechs Prozent gaben zu, wohl einen Teil der gehorteten Lebensmittel in den Müll befördern zu müssen. Von allen Befragten warfen zwischen Ende März und Anfang April 31 Prozent nicht ein einziges Mal Lebensmittel weg, 25 Prozent allerdings mindestens ein Mal oder sogar mehrmals in der Woche. Zum Vergleich: Bei einer repräsentativen Erhebung im April 2019 hatten 26 Prozent angegeben, in den vorangegangenen zwölf Monaten wöchentlich genießbare Lebensmittel im Abfall entsorgt zu haben.

Für die repräsentative forsa-Erhebung wurden im Auftrag von RaboDirect Deutschland zwischen dem 16. und dem 28. April 2020 insgesamt 1.227 Personen befragt.

Weitere Artikel zum Thema Einkauf in Zeiten von Corona

  1. Stationärer Handel: Konsumenten halten sich noch zurück
  2. Corona-Preise an der Supermarktkasse: Teuerungsrate könnte höher sein als angenommen
  3. Einkauf im stationären Handel läuft schleppend an
  4. Bundesbürger wollen lokale Händler unterstützen
  5. Corona-Krise: Ein Viertel der Bundesbürger glaubt an die schnelle wirtschaftliche Erholung
  6. Hamsterkäufe gehen spürbar zurück




zurück

vg 29.05.2020