E-Commerce: Knapp ein Drittel kauft erstmals in Markenshops

(Quelle: Javierafael/Fotolia)

Fast jeder dritte deutsche Konsument hat während der Corona-Krise einen neuen Onlineshop für sich entdeckt und erstmals dort eingekauft. In der Generation Z war es sogar jeder zweite. Das geht aus einer Umfrage des Marketingtechnologieunternehmens Criteo hervor.

Kleinere Online-Shops profitieren am stärksten

Von dieser Entwicklung profitierten demnach vor allem kleinere Händler. So gaben 35 Prozent der befragten Käufer an, während der Corona-Krise erstmals bei einem kleineren Shop bestellt zu haben, den sie vorher noch gar nicht kannten. In der Generation X sind es sogar 41 Prozent. Zudem haben altersgruppenübergreifend 31 Prozent Shops von Marken für sich entdeckt, die ihre Produkte D2C (Direct to Consumer) vertreiben. 30 Prozent gaben an, dass sie neue Online-Supermärkte ausprobiert haben.

Rund jeder vierte Befragte gab dabei an, während COVID-19 erstmals Non-Food-Produkte online bestellt zu haben. 17 Prozent haben erstmals Lieferservices genutzt und 14 Prozent zum ersten Mal via Smartphone-App geshoppt. Lebensmittel bestellte einer von zehn Käufern zum ersten Mal online.

Preise und Lieferzeiten entscheidend für Zufriedenheit

Die Konsumenten zeigen sich mit den neu entdeckten Einkaufsmöglichkeiten überwiegend zufrieden. 77 Prozent gaben an, dass sie bei mindestens einem dieser Shops weiter einkaufen möchten. Bei den Millennials waren dies sogar 85 Prozent. Attraktive Preise (49 Prozent) und schnelle Lieferzeiten (41 Prozent) wurden als wesentliche Gründe genannt, gefolgt von kostenlosen Lieferoptionen und einer insgesamt gelungenen Einkaufserfahrung mit je 38 Prozent.

Weitere Artikel zum Thema E-Commerce

1. Waren des täglichen Bedarfs treiben E-Commerce
2. Handel setzt verstärkt auf digitale Angebote
3. E-Commerce-Boom ebbt offenbar etwas ab
4. Corona-Krise verändert das Einkaufsverhalten, Online-Handel profitiert
5. Online-Handel überzeugt beim Service nicht