ANZEIGE

ANZEIGE

Umwelt: Verbraucher wollen, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen

Die COVID19-Pandemie und die dadurch bedingten Maßnahmen haben zu grundlegenden Veränderungen in der Arbeitsweise, den Essgewohnheiten, der Kommunikation und Gesundheitspflege von Verbrauchern geführt. Das zeigen zwei Umfragen, die im Global Consumer Insights Survey von PwC veröffentlicht wurden.

Verbraucher haben ihre Einkaufsgewohnheiten verändert

Mit Blick auf den Einkauf von Lebensmitteln zeigt, sich, dass Ladeneinkäufe zwar bevorzugt werden. Mehr als ein Drittel aller Verbraucher (35 %) kauft Lebensmittel jetzt aber online ein. 86 Prozent derjenigen, die im Internet einkaufen, wollen dies auch nach Ende der Corona-Maßnahmen fortzusetzen.

Bei Sachgütern war vor der Pandemie der Ladeneinkauf noch dominant im Vergleich mit Online-Einkäufen: 47 Prozent der befragten Verbraucher gaben an, dass sie täglich oder wöchentlich in konventionellen Geschäften shoppten, verglichen mit Einkäufen per Handy (30 %), Computer (28 %) und Sprachassistent (15 %). Seitdem hat der Online-Einkauf von Sachgütern beträchtlich zugenommen (Handy 45 %; Computer 41 %; Tablets 33 %). Dieser Trend ist besonders ausgeprägt in China und im Nahen Osten, wo 60 bzw. 58 Prozent der Teilnehmer angaben, jetzt mehr per Mobiltelefon zu shoppen.

Relevanz von Beziehungen und Gemeinschaft steigt

59 Prozent der befragten Millennials und 57 Prozent der Teilnehmer mit Kindern legen mehr Wert auf Wohlbefinden als andere Gruppen. 51 Prozent städtischer Verbraucher stimmen zu bzw. stimmen vollkommen zu, dass sie infolge von COVID-19 mehr auf ihre psychische und physische Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Ernährung achten.

Stadtbewohner, die nach dem Ausbruch befragt wurden, räumten Sicherheit (49 %) und Gesundheitswesen (45 %) einen ebenso großen Stellenwert in Bezug auf Lebensqualität ein wie Beschäftigungsaussichten (45 %).

Verbraucher und Nachhaltigkeit

Weitere Ergebnisse: 43 Prozent der Befragten weltweit erwarten, dass Unternehmen die Verantwortung für ihre Umweltbelastung übernehmen. 45 Prozent gaben zum Beispiel vor der Pandemie an, Plastik so weit wie möglich zu vermeiden. 41 Prozent wünschen sich dabei, dass Einzelhändler Plastiktüten und Verpackungen für verderbliche Artikel verbannen.

Interessanterweise wählten Verbraucher auf die Frage, wer die größte Verantwortung für das Fördern umweltfreundlicher Verhaltensweisen in ihrer Stadt trägt, die Antwort "Ich, der Verbraucher", während 15 Prozent "der Erzeuger oder Hersteller" wählten. 49 Prozent der Verbraucher gaben an, dass sie zur Weitergabe von Daten bereit wären, wenn dies ihrer Stadt zugute käme.

"Während gewisse Trends schon länger im Aufschwung sind, zeigen unsere Erhebungen, dass die Pandemie den Wunsch des Verbrauchers nach Transparenz, Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit verstärkt hat. Die Unternehmen, die davon am meisten profitieren werden, sind jene, die bereits ein Vertrauensverhältnis zum Verbraucher aufgebaut, in ein nahtloses und reibungsloses Kauferlebnis investiert und die Gesundheit und Sicherheit des Verbrauchers priorisiert haben", so Steve Barr, Global Consumer Markets Leader bei PwC US.

Über die Studie

Für die Global Consumer Insights Survey führte PwC zwei separate Online-Umfragen durch, von denen die erste Antworten von 19.098 Verbrauchern aus 27 Ländern bzw. Gebieten und 74 Städten zwischen August und September 2019 sammelte. Die zweite Umfrage erfasste Antworten von 4.447 Verbrauchern aus neun Ländern bzw. Gebieten und 35 Städten zwischen April und Mai 2020. Sie können den Bericht hier herunterladen.

Weitere Artikel zu PwC-Studien

  • Generation Z: Hohes Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Gesundheit
  • Corona-Krise verändert das Einkaufsverhalten, Online-Handel profitiert
  • Nur ein deutsches Unternehmen unter den 100 wertvollsten Unternehmen der Welt
  • Mehr Nachhaltigkeit, Kundenorientierung und Qualität durch transparente Supply Chains
  • Coronaviruas: Ein Drittel der Arbeitnehmer meiden kategorisch Veranstaltungen
  • Deutschland tritt bei der Förderung von Frauen im Arbeitsmarkt auf der Stelle
  • Wirtschaftsdelikte: Zahl der Betrugsfälle steigt auf zweithöchsten Wert in 20 Jahren
  • Private Equity: Deutschland bei Investoren sehr beliebt
  • Studie: Europa ist der Wachstumsmotor für die Elektromobilität



  • zurück

    vg 08.07.2020