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Markenkommunikation: Interesse an Sonderangeboten und Rabatten bleibt hoch

Ausgabebereitschaft der Deutschen in Corona-Zeiten (Quelle: Pilot Radar)
Ausgabebereitschaft der Deutschen in Corona-Zeiten (Quelle: Pilot Radar)

Der Einfluss von Corona auf das tägliche Leben lässt spürbar nach und weicht einer zunehmenden Leichtigkeit. So empfinden derzeit nur noch 16 Prozent der Bundesbürger, dass sich die Ausübung ihrer Arbeit stark geändert habe (KW12: 35 Prozent), für Outdoor-Treffen mit Freunden geben dies nur noch 25 Prozent an (Höchstwert in KW 17: 69 Prozent). Beim geplanten Kurzurlaub sehen sich derzeit noch 34 Prozent der Deutschen durch Corona eingeschränkt (KW 12: 65 Prozent).

Zu diesem Ergebnis kommt die 14. Welle der Studienreihe Pilot Radar, mit der die Agenturgruppe Pilot regelmäßig die Einstellungen und das Konsumverhalten der Deutschen beobachtet. Hierfür wurden vom 22. bis 24. Juli (KW 30) wieder über 1.000 repräsentative Online-Interviews erhoben.

Demnach zeigen sich die Deutschen insgesamt wieder optimistischer. Zwar besteht bei rund zwei Dritteln weiterhin die Sorge vor den gesundheitlichen Risiken einer Infektion – für sich selbst oder nahestehende Personen. Allerdings verursacht dies inzwischen weniger Stress (KW 30: 48 Prozent; KW 24: 55 Prozent).

Der Geldbeutel sitzt wieder lockerer, die Konsumbereitschaft wächst

Im Zuge der allgemein steigenden Stimmung stabilisiert sich auch die Ausgabebereitschaft. 66 Prozent der Befragten gaben nun an, genauso viel Geld ausgeben zu wollen wie vor Corona. Zum Vergleich: Vor drei Monaten, Ende März, stimmten dieser Aussage nur 50 Prozent zu. Im Gegenzug fiel die Sparabsicht: Statt 45 Prozent (KW13) gaben nun nur noch 32 Prozent der Befragten an, weniger Geld ausgeben zu wollen.

Einhergehend mit der positiven Konsumbereitschaft wächst auch der Wunsch nach Genuss. 36 Prozent der Befragten ist es aktuell besonders wichtig, sich etwas Gutes zu tun (KW 26: 33 Prozent). Besonders hoch im Kurs steht bei 48 Prozent inzwischen der Wunsch, in einem sehr guten Restaurant essen zu gehen (KW 26: 37 Prozent). Mit an der Spitze liegen auch besondere Online-Bestellungen oder gemeinsame Feiern und kulinarische Erlebnisse mit Freunden.

Konsumenten achten immer stärker auf den Preis

Wie steht es nun um die Einstellung zu Marken? Bereits seit Beginn der Corona-Krise zeichnet sich ab, dass die Markenorientierung kontinuierlich verliert – zugunsten einer zunehmenden Preisfixierung. Dieser Trend setzt sich auch jetzt fort. So gefällt aktuell 62 Prozent der Deutschen Werbung, die Sonderangebote oder Rabatte zeigt, eher gut oder besonders gut. Dies ist der Höchstwert seit Beginn der Studienreihe im März, als reine Angebotswerbung bei 50 Prozent der Deutschen besonders gut ankam.

Hohes Interesse an Sonderangeboten und Rabatten (Quelle: Pilot Radar)

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