ANZEIGE

ANZEIGE

Nachhaltigkeit gewinnt in der Beauty-Branche zunehmend an Bedeutung

Kosmetikverwender wünschen sich mehr Nachhaltigkeit (Quelle: GIM/VKE)
Kosmetikverwender wünschen sich mehr Nachhaltigkeit (Quelle: GIM/VKE)

Nachhaltigkeit gewinnt als Kaufargument auch in der Kosmetikbranche an Bedeutung und ist für Verbraucher nach Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis mittlerweile das drittwichtigste Kaufkriterium. Es gibt jedoch Unterschiede in den einzelnen Produktkategorien: So ist die Nachhaltigkeit des Angebots für Düfte oder Nagellack weniger relevant als etwa für Gesichtspflege oder Lippenstifte. Das hat die GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung für den VKE-Kosmetikverband, Berlin, in einer Untersuchung herausgefunden. Für die repräsentative Studie wurden Anfang 2020 rund 1.000 Personen befragt.

Jeder Fünfte bewertet die Beauty-Industrie demnach als nachhaltig. Fast die Hälfte der Kosmetikverwender ist sich aber über den Nachhaltigkeitsstatus der Hersteller eher unsicher. 74 Prozent wünschen sich daher mehr Aktivitäten der Branche zu diesem Thema. Die größten Herausforderungen für die Lieferanten werden bei den Themen Tierversuche (65 %), umweltgefährdende Inhaltsstoffe (63 %) sowie zu viel Umverpackungen (61 %) gesehen.

Branche sieht Handlugnsbedarf, u.a. beim Packaging

Die Eigenwahrnehmung der Branche ist bei dem Thema durchaus selbstkritisch. So halten lediglich sieben Prozent der Unternehmen die Kosmetikindustrie für sehr nachhaltig. Das Thema werde aber offensiv angegangen. Als zukünftige wesentliche Herausforderungen werden Umverpackungen, aber auch die Umstellung auf nachhaltige Rohstoffe für die Produkte erachtet.

"Unsere Mitglieder sehen enormen Handlungsbedarf in Sachen Nachhaltigkeit", erklärt VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann. "Und den Konsumenten geht es bei der Auswahl der geeigneten nachhaltigen Kosmetikprodukte längst nicht nur um die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Auch der Verzicht auf unnötige Verpackungen sowie ein hoher Anteil an wiederverwertbaren Materialien ist weit oben auf der Wunschliste."

Weitere Artikel zum VKE

  1. Prestigekosmetik erwartet deutlichen Umsatz-Dämpfer
  2. Markenpiraterie: Zoll sichert Fakes im Wert von 225 Mio. Euro
  3. Weihnachtsgeschenke: Beauty-Produkte beliebt, stationärer Handel als Erlebnisort
  4. Beauty-Produkte: Parfümerien bleiben zur Inspiration wichtig, Online für Jüngere relevant
  5. Beauty-Trends: Schönheit von morgen
  6. Beauty-Branche: "Alles ist möglich, nichts ist unmöglich"
  7. Markus Grefer folgt auf Stephan Seidel als Präsident des VKE-Kosmetikverbands
  8. "Marken müssen wieder den gebührenden Stellenwert erhalten"
  9. Kosmetik: Augenpflege wird am häufigsten verwendet


zurück

(vg) 18.08.2020



zurück

vg 18.08.2020