ANZEIGE

ANZEIGE

Verbraucher achten bei Hygiene-, Putz- und Pflegeprodukten auf Nachhaltigkeit

Die Mehrheit der Deutschen achtet auch bei Hygiene-, Putz- und Pflegeprodukten auf Nachhaltigkeit. Dabei liegt der Fokus der Verbraucher besonders auf den Verpackungen der Produkte. Bis zu 71 Prozent der Deutschen machen sich beim Thema Nachhaltigkeit vor allem Sorgen um anfallende Plastikabfälle. Das ist das Ergebnis der Nachhaltigkeits-Studie von Nielsen. Dafür wurden etwa 3.000 Deutsche zu ihren Einkaufsgewohnheiten sowie ihrer Motivation und ihren Sorgen mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit befragt.

Verpackung: Weniger Plastik für mehr Nachhaltigkeit

Um nachhaltiger zu leben, setzen die Deutschen vor allem auf die Vermeidung von Verpackungs- und insbesondere Plastikabfällen. Bis zu 87 Prozent der Verbraucher nutzen deshalb wiederverwendbare Tragetaschen oder eigene Körbe beim Einkauf. An zweiter Stelle steht der Kauf von Nachfüll-Produkten (bis zu 70 Prozent), an dritter Stelle der Kauf von lokalen Produkten (bis zu 68 Prozent).

Nachhaltig handeln für die Deutschen vor allem die Marken aus dem Segment Hygiene-, Putz- und Pflegeprodukte, die Wert auf plastikreduzierte sowie generell reduzierte Verpackung (bis zu 69 Prozent bzw. 64 Prozent) legen und stattdessen auf Verpackungen aus nachhaltigen Materialien setzen (bis zu 65 Prozent).

Nachhaltigkeit ist nicht gleich Nachhaltigkeit

Welche Aspekte für die Deutschen im Bereich der Hygiene-, Putz- und Pflegeprodukte ein nachhaltiges Produkt ausmachen, unterscheidet sich jedoch auch nach Produktkategorie. Bei Haarpflege, Mundpflege oder Damenhygiene steht vor allem die Verpackung im Fokus der Verbraucher. Für bis zu 17 Prozent der Deutschen macht eine plastikfreie Verpackung in diesen Kategorien ein nachhaltiges Produkt aus. Bei Haut- sowie Textilpflegeprodukten rücken Inhaltsstoffe in den Mittelpunkt. Nachhaltig ist für die Deutschen etwa eine Gesichtscreme, die aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht (15 Prozent) oder ein Waschmittel ohne chemische Inhaltsstoffe (19 Prozent).

Nachhaltigkeit, aber nicht um jeden Preis

Für nachhaltigere Hygiene-, Putz- und Pflegeprodukte greifen nicht alle Deutsche allerdings auch gern tiefer in die Tasche. Wenn die Verbraucher mehr Geld ausgeben, dann vor allem für Produkte, die ohne Tierversuchen entstanden sind, umweltfreundlich produziert werden und aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. So sind beispielsweise 40 Prozent der Verbraucher hierzulande bereit, mehr Geld für ein tierversuchsfreies Waschmittel zu zahlen, 41 Prozent würden mehr für umweltfreundlich produzierte Zahnpasta ausgeben, 38 Prozent mehr für Haarshampoo mit natürlichen Inhaltsstoffen.

Eine Ausnahme bilden Produkte mit direktem Hautkontakt wie Gesichtspflege. Die Hälfte der Verbraucher würde für solche Produkte, die etwa tierversuchsfrei sind (51 Prozent), tiefer in die Tasche greifen.

Über die Nachhaltigkeits-Studie

Für die Nachhaltigkeits-Studie hat Nielsen jeweils 3.000 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich und UK mithilfe eines 20-minütigen Online-Fragebogens zu ihren Einkaufsgewohnheiten sowie ihrer Motivation und ihren Sorgen mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit in den Kategorien Textilpflege, Damenhygiene, Mundpflege, Haarpflege, Hautpflege sowie Putz- und Reinigungsmittel befragt. Die Befragung wurde im April 2020 durchgeführt.

Weitere Artikel zum Thema Nachhaltigkeit



zurück

vg 24.08.2020