Unternehmensgründungen im Corona-Tief
Mehr als die Hälfte der Industrie- und Handelskammern in Deutschland rechnet in diesem Jahr mit weniger bzw. deutlich weniger Unternehmensgründungen. Das geht aus einem aktuellen DIHK-Gründerpapier hervor. Den etwa 350 IHK-Gründungsexperten zufolge machen Stilllegungen oder Einschränkungen der geschäftlichen Aktivitäten und Nachfragerückgänge mögliche Unternehmensgründungen in Gastgewerbe, Tourismus, Verkehr und anderen Dienstleistungsbranchen derzeit äußerst schwierig.
„Auch wenn manche Gründung vielleicht nur verschoben ist – die Nachfrageeinbrüche und die wirtschaftliche Unsicherheit bremsen eindeutig das Gründungsgeschehen“, meint DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Dabei sei das vergangene Jahr durchaus vielversprechend gewesen – erstmals seit neun Jahren berichteten die Industrie- und Handelskammern von einem Plus bei den Gesprächen mit Gründungsinteressierten. „Vernünftige Rahmenbedingungen für neue unternehmerische Ideen müssen die Unternehmen dauerhaft in die Lage versetzen, den Krisenmodus aus eigener Kraft zu verlassen“, fordert der DIHK-Präsident. So sähen 70 Prozent der Start-ups einen Abbau bürokratischer Hemmnisse als allererste Politikpflicht.
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