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Corona beschleunigt die Transformation der Zeitschriftenverlage

Wachstum durch neue Geschäftsfelder, datengetriebene Modelle, Audio und Video (Quelle: VDZ)
Wachstum durch neue Geschäftsfelder, datengetriebene Modelle, Audio und Video (Quelle: VDZ)

Die Corona-Krise beschleunigt die Digitalisierung im Verlagswesen. Wie die Ergebnisse der Studie Verlagstrends 2020: Publisher zwischen Coronakrise und Digitalisierungsschub des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ), Berlin, in Kooperation mit dem Beratungsunternehmen KPMG (u.a. Belrin) und der Ludwig-Maximilians-Universität München zeigen, haben zwei Drittel der im März und Juni 2020 befragten 116 Verlage auf die Krise mit verstärkter Digitalisierung reagiert. Strategisch konzentrieren sich die Verlage zurzeit vor allem auf die Optimierung von Prozessen und Arbeitsabläufen (70 Prozent), die Verbesserung der Innovationsfähigkeit (66 Prozent) und die Optimierung der IT-Infrastruktur (53 Prozent).

Zukunftstrends und Strategieschwerpunkte

Als besonders bedeutsam für die Zukunft haben die Verlage Themen wie den demografischen Wandel (67 Prozent), Nachhaltigkeit (66 Prozent), die Individualisierung der Lebensstile und Kundenbedürfnisse (64 Prozent) sowie die Veränderung des Arbeitslebens und der Arbeitseinstellung (58 Prozent) mehrheitlich herausgehoben.

Strategisch relevante Wachstumsaspekte sind für 45 Prozent der Verlage der Auf- und Ausbau von Paid-Content-Angeboten, die Erschließung neuer Geschäftsfelder (36 Prozent), die Aggregation und Auswertung von Daten (36 Prozent), die Produktion und der Vertrieb von Video- und Audio-Content (33 bzw. 21 Prozent). Die Entwicklung neuer Printformate hat für 19 Prozent der befragten Unternehmen hohe Priorität.

Paid-Content-Plattformen als Vertriebsweg

Externe Paid-Content-Plattformen wie iKiosk, Blendle oder Readly erweisen sich für etliche Medienhäuser in der Krise als Umsatzbringer. 61 Prozent der Verlage, die solche Plattformen nutzen, gaben an, den Umsatz dadurch gesteigert zu haben. Die größten Vorteile der Plattformen sehen sie allerdings in der Steigerung der Reichweite und der Markenbekanntheit. Aktuell nutzt rund ein Drittel der Verlage solche externen Plattformen zur Distribution ihrer Inhalte. Dabei entscheidet die Größe des Verlags über die Bereitschaft, diesen Vertriebsweg zu nutzen. So verwenden von den Verlagen mit mehr als 100 Mitarbeitern bereits mehr als zwei Drittel externe Plattformen. Bei den kleinen Verlagen mit weniger als 20 Mitarbeitern sind es dagegen erst 19 Prozent. Insgesamt ist Paid Content ein zentraler Punkt auf der Agenda der Verlage.

Die Studie als digitale Broschüre steht hier zum Download bereit.

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(vg) 04.11.2020



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