Vertrauenswürdigkeit ist für digitale Angebote ein wichtiger Erfolgsfaktor

Vertrauen im Internet: Corona hat Deutsche skeptischer gemacht

Corona hat die Bundesbürger skeptischer gemacht, wenn es um die Nutzung des Internets geht. Vier von fünf Deutschen (79 Prozent) sind aufgrund der Coronakrise beim Surfen im Internet sensibler und skeptischer geworden. Das hat die zweistufige Befragung Online-Vertrauens-Kompass des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., Berlin, unter rund 8.000 Personen ergeben. Die neue Studie untersucht quartalsweise das Vertrauen in Werbeträgerkategorien. Dabei geht es darum, wie es sich im Verlauf der Zeit verändert und wodurch Vertrauen in digitale Medien entsteht. In bisher zwei Wellen im April und Juli 2020 wurden jeweils 37 digitale Angebote analysiert. Im April wurden 5.017 Nutzer befragt, im Juli 2.995.

Positive Erfahrungswerte und hochwertige Inhalte sorgen für Vertrauen

Kriterien für Nutzung der Angebote (Quelle: BVDW)

Damit ein digitales Angebot regelmäßig genutzt wird, muss es vertrauenswürdig sein, sagen 96 Prozent der Digitalnutzer in Deutschland. Entscheidend für den Aufbau von Vertrauen sind dabei positive Erfahrungswerte, Hochwertigkeit und Inhalte, die den Kriterien von Qualitätsjournalismus entsprechen und transparent in Bezug auf Quellen und Datenschutz sind.

Datenschutz ist im Zuge der Verunsicherung durch die Corona-Krise besonders wichtig, da 79 Prozent der Nutzer gegenüber Informationen aus dem Internet sensibler geworden sind und verstärkt auf Quellen und Absender achten. 91 Prozent der Befragten geben dabei an, dass ihnen der Schutz ihrer persönlichen Daten im Netz wichtig ist. 81 Prozent wollen online möglichst anonym bleiben und teilen daher zum Beispiel nur wenig in sozialen Netzwerken.

Die Ergebnisse der Studie stehen hier zur Einsicht bereit. Der Online-Vertrauens-Kompass soll künftig quartalsweise erhoben werden.

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