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Unternehmen sehen KI als Schlüsseltechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit

Jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) in Deutschland mit 100 oder mehr Mitarbeitern ist überzeugt, dass Künstliche Intelligenz (KI) eine Schlüsseltechnologie für die eigene Wettbewerbsfähigkeit ist. 57 Prozent stehen der Technologie dabei eher oder sehr aufgeschlossen gegenüber. Nur sechs Prozent lehnen KI ab. Allerdings hinkt der KI-Einsatz in der Praxis noch hinterher: Gerade einmal 13 Prozent der Unternehmen setzen bereits KI-basierte Anwendungen ein. Weitere 15 Prozent planen die Nutzung, 18 Prozent diskutieren dies aktuell.

Das ist ein Ergebnis der Studie Deutschland lernt KI – Wie Unternehmen digitale Technologien einsetzen von Bitkom Research, Berlin, im Auftrag des IT-Dienstleisters Tata Consultancy Services (TCS) mit Deutschlandsitz in Hamburg unter 955 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland.

Der erwartete Durchbruch beim KI-Einsatz hat auch Auswirkungen auf die Aus- und Weiterbildung. So stimmt mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) der Aussage zu, dass KI-Kenntnisse in zehn Jahren den gleichen Stellenwert haben werden wie heute Office-Kenntnisse. Bei den Unternehmen, die sich bereits mit KI beschäftigt haben und entsprechende Anwendungen einsetzen, dies planen oder darüber diskutieren, liegt der Anteil mit 64 Prozent sogar noch deutlich darüber. Zwei Drittel (66 Prozent) sind zudem überzeugt, dass KI den Arbeitsalltag der Mitarbeiter erleichtern wird.

Hemmnisse bei der Einführung von KI

Größtes Hemmnis bei der Einführung von KI-Lösungen im Unternehmen ist der Studie zufolge der hohe Investitionsbedarf, den 60 Prozent der Unternehmen beklagen. Dabei werden die Unternehmen mit 100 bis 199 Mitarbeitern besonders stark durch die Kosten abgeschreckt (65 Prozent). Als weitere Hemmnisse nennen die Unternehmen Anforderungen an die Datensicherheit und lange Entscheidungsprozesse (je 46 Prozent), Anforderungen an den Datenschutz und fehlende Anwendungsbeispiele (je 45 Prozent) sowie die Komplexität des Themas (44 Prozent) und Mangel an Expertise (39 Prozent). Nur eine untergeordnete Rolle spielen dagegen die fehlende Akzeptanz in der Belegschaft (26 Prozent) oder von Seiten der Kunden (16 Prozent).

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vg 26.11.2020