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Ausgaben für Weihnachtsgeschenke auf Vorjahresniveau, mehr Online-Shopping

Langsam geht es mit riesigen Schritten auf Weihnachten zu und die Studien zum Konsumverhalten zum Fest kommen fast täglich. Auch die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) hat eine Untersuchung vröffentlicht. Basis der Studie ist eine repräsentative Telefonumfrage unter 1.000 erwachsenen Verbrauchern in Deutschland, die im November 2020 durchgeführt wurde.

Ergebnis: Die Deutschen bleiben zu Weihnachten trotz Corona spendabel. Das durchschnittliche Geschenkbudget der erwachsenen Verbraucher liegt in diesem Jahr bei 281 Euro – und damit exakt auf dem Niveau des Vorjahres. Hochgerechnet summieren sich die geplanten Geschenkausgaben deutschlandweit damit in diesem Jahr auf 18,4 Milliarden Euro.

Immer mehr Verbraucher wollen in erster Linie online einkaufen

Die Pandemie führt allerdings zu Verschiebungen bei den Shopping-Kanälen: Der Anteil der Bundesbürger, die bevorzugt beim stationären Einzelhandel einkaufen wollen, sinkt im Vergleich zum Vorjahr von 54 auf 42 Prozent, gleichzeitig steigt der Anteil der Verbraucher, die bevorzugt online bestellen von 17 auf 28 Prozent. Und nachdem im vergangenen Jahr durchschnittlich 82 Euro an Internethändler fließen sollten, steigt dieser Wert in diesem Jahr auf 85 Euro.

Ev Bangemann, Leiterin des Bereiches Konsumgüter und Handel bei EY: "Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen wächst beim stationären Einzelhandel zu Recht die Befürchtung, dass immer mehr Geld online ausgegeben wird – und dass sich die Konsumenten auch nach dem Abklingen der Pandemie verstärkt für den Einkauf per Smartphone, Tablet oder Computer entscheiden werden. (...) Etliche Verbraucher haben in der Lockdown-Zeit gute Erfahrungen mit dem Online-Shopping gemacht. Wenn die Pandemie einmal überwunden ist, wird die Herausforderung für den stationären Handel darin bestehen, die Kunden mit guten Argumenten von einer Rückkehr in die Läden zu überzeugen."

Immerhin: Ein wichtiger Faktor, der derzeit aus Sicht der Verbraucher für den Einkauf im Internet spricht, wird nach Abklingen der Pandemie an Bedeutung verloren haben: 62 Prozent der Befragten sagen, dass der Gesundheitsschutz für sie ein Grund für den Online-Einkauf ist – nur die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der Internethändler spielt aus Sicht der Verbraucher mit 63 Prozent eine noch größere Rolle.

Mehr Geld für Spielwaren, Bücher und Schmuck

Auch bei den bevorzugten Geschenken zeigen sich Veränderungen: So wollen die Konsumenten in diesem Jahr deutlich weniger Geld für Events und Veranstaltungsbesuche und für Reisen ausgeben – in Summe sinken die geplanten Ausgaben von 30 auf 13 Euro. Spielwaren, Bücher, Kleidung und Schmuck steigen hingegen deutlich in der Gunst der Schenkenden – die Budgets klettern hier jeweils um mehr als 20 Prozent.

Am häufigsten verschenken die Deutschen aber nach wie vor Geld: 59 Prozent der Bundesbürger planen, Geld oder Gutscheine zu verschenken – das sind drei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Allerdings wird an der Höhe des verschenkten Betrags gespart: Das durchschnittliche Budget sinkt von 69 auf 58 Euro.



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vg 03.12.2020