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Fachkräftemangel: Bewerber mit Migrationshintergrund erwünscht

Jedes zweite Unternehmen in Deutschland beschäftigt derzeit Menschen mit Migrationshintergrund. Besonders in Branchen mit Fachkräfteengpässen werden häufiger Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt. So zeigen mehr als 60 Prozent der Unternehmen mit Personalbeschaffungsproblemen eine erhöhte Bereitschaft, Menschen mit Migrationshintergrund zu beschäftigen. Dies belegt die Studie Kulturelle Vielfalt in Unternehmen – Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Auch die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung wurde von mehr als 54 Prozent der Befragten als Motiv für die Einstellung dieser Zielgruppe genannt. Für die Hälfte dieser Unternehmen hat die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund darüber hinaus einen positiven Effekt auf die eigene Arbeitgeberattraktivität.

59 Prozent der Unternehmen wünschen sich deshalb mehr Bewerber mit Migrationshintergrund. Dabei kommt die Förderung der kulturellen Vielfalt in den Unternehmen voran: So etablierten bereits zwei von fünf Unternehmen (41,2 Prozent) eine durch kulturelle Vielfalt geprägte Unternehmenskultur. Zudem fördert mehr als jedes dritte Unternehmen kulturelle Vielfalt über die Bildung kulturell gemischter Arbeitsteams.

Hemmschuh für die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund

Als größtes Hemmnis bei der Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund sehen knapp 59 Prozent der Unternehmen die mangelnde Anzahl an Bewerbungen. Auch aufenthaltsrechtliche Restriktionen und die Unsicherheit im Hinblick auf eine erfolgreiche Integration der potenziellen Mitarbeitenden zählen zu den Beschäftigungsschranken.



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vg 11.12.2020