Click & Collect & Co.: Stationärer Handel baut digitale Services aus

Das Weihnachtsgeschäft 2020 war für viele stationäre Händler eine große Herausforderung (Quelle: ECC Köln)

Für viele Händler war das Weihnachtsgeschäft 2020 wenig erbaulich. Durch den Lockdown ist es bei 40 Prozent der Händler fast gänzlich zum Erliegen gekommen. Insbesondere der stationäre Handel hat unter der lockdownbedingten Schließung gelitten, zeigt die ECC Paymentstudie Vol. 25 von ECC Köln und Prof. Dr. Malte Krüger. Dabei geben 63 Prozent der Händler an, der Umsatz im stationären Geschäft habe sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Gleichzeitig stiegen aus Händlersicht die Umsätze in Onlineshops (43 %) oder auf Online-Marktplätzen (48 %). So verzeichnet insgesamt immer noch knapp jeder vierte Händler ein Umsatzplus im Weihnachtsgeschäft 2020 (24 %).

Serviceausbau als Hoffnungsträger

Für 46 Prozent der Händler kam der erneute Lockdown überraschend. Dennoch haben über die Hälfte der stationär tätigen Händler (57 %) über verschiedene Wege versucht, das Weihnachtsgeschäft weiter anzukurbeln. Services wie Click & Collect (44 %) sowie Lieferungen nach Hause (37 %) wurden dabei am häufigsten eingerichtet. Aber auch die Erweiterung des bestehenden Online-Angebots (35 %) sowie virtuelle Beratungen (29 %) und der Vertrieb über soziale Medien (29 %) wurden von Händlern vorangetrieben.

41 Prozent der stationär tätigen Händler haben die Zeit des Lockdowns genutzt, ihren Onlineshop zu optimieren bzw. auszubauen (33 %). Zeitgleich hat etwa jeder zweite Händler die Zeit des Lockdowns mit Aufräumarbeiten im Lager (51 %) oder der Pflege von Stammdaten (42 %) verbracht.

Über die Studie

Für die ECC Paymentstudie Vol. 25 hat das ECC Köln in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte Krüger 2.000 deutsche Konsumenten im Januar 2021 befragt. Darüber hinaus wurde zeitgleich eine Umfrage unter 242 überwiegend kleinen und mittelständigen Händlern (47 % Online Pure Player, 53 % Multi-Channel-Händler) durchgeführt. Experteninterviews ergänzen die Befragung. Die komplette Studie ist ab Anfang April 2021 im IFH Shop verfügbar.

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