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Datenmissbrauch bereitet Verbrauchern Sorge


Digitale Serviceangebote: Verbraucher sehen Nachholbedarf beim Datenschutz (Quelle: DGQ)

Die vermehrte Nutzung von Tools und Software für das Arbeiten im Homeoffice oder das Lernen zu Hause geht mit einem Anstieg der Cyber-Attacken einher. Anbieter digitaler Services stehen gerade wegen möglicher Sicherheitslücken immer wieder in der Kritik. Das verunsichert Verbraucher in Deutschland. Sie sehen großes Verbesserungspotenzial bei Datenschutz und Transparenz, wenn es um die Datenverwendung (34 Prozent) geht. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e. V., Frankfurt am Main.

Neben der unerlaubten Weitergabe ihrer Daten macht den Deutschen vor allem Sorge, dass ihre Daten für Zwecke verwendet werden könnten, denen sie nicht zugestimmt haben (56 Prozent). Datendiebstahl rangiert mit 43 Prozent auf Platz 3 der größten Bedenken beim Datenschutz.

Die allgemeine Skepsis der Deutschen zu diesem Thema zeigt sich noch bei weiteren Aspekten. So sind 38 Prozent der Ansicht, dass digitale Serviceanbieter unnötig viele Daten abfragen. Für 37 Prozent sind intransparente Angaben zur Verwendung ihrer Daten ein No-Go. Auch die Speicherung der Daten auf ausländischen Servern (35 Prozent), das Ausspionieren der Daten beim Serviceanbieter (35 Prozent) sowie eine unzureichende Verschlüsselung der Daten (34 Prozent) bereiten Kopfzerbrechen.

Banken und Versicherungen genießen Vertrauen

Für fast zwei Drittel der Befragten ist Datenschutz ein maßgebliches Kriterium digitaler Serviceangebote (61 Prozent). Ihnen ist wichtig, dass Serviceanbieter dieses Thema ernst nehmen. Am meisten vertrauen die Deutschen hierbei Banken und Finanzdienstleistern (43 Prozent), gefolgt von Unternehmen aus dem Gesundheitssektor (34 Prozent) und der Versicherungsbranche (33 Prozent). Einen schlechten Ruf in Sachen Schutz personenbezogener Daten haben bei den Befragten soziale Netzwerke und Messenger (6 Prozent), Suchmaschinen (7 Prozent) sowie Elektronikanbieter (9 Prozent).

Über die Studie

Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema Digitale Serviceangebote wurde von Innofact im Auftrag der DGQ im September 2020 durchgeführt. Befragt wurden 1.006 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

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vg 10.02.2021