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Wie die Wirtschaft mit der Corona-Krise umgeht

Mehr als 70 Prozent der Unternehmen weltweit sind durch die Covid-19-Pandemie negativ beeinträchtigt. 20 Prozent – in Deutschland 15 Prozent – sahen insgesamt einen positiven Einfluss der Krise auf ihr Unternehmen. Am stärksten profitiert haben Unternehmen aus dem Technologie- und Gesundheitssektor, während die Reisebranche und das Gastgewerbe am stärksten unter den negativen Auswirkungen litten.

Das zeigt der zweite Global Crisis Survey von PwC, Düsseldorf. Mehr als 2.800 Führungskräfte aus 29 Branchen und 73 Ländern nahmen an der Umfrage teil, davon 158 aus Deutschland.

Fehlende Vorbereitung zu Beginn der Pandemie

Mehr als 30 Prozent der Teilnehmer in der diesjährigen Umfrage gaben an, dass ihre Organisation zu Beginn der Covid-19-Pandemie nicht über ein bereits etabliertes Krisenteam verfügte. In Deutschland schlitterte fast die Hälfte der Unternehmen ohne ein Krisenteam in die Jahrhundertkrise.

Doch selbst Unternehmen mit einem gut aufgestellten Krisenteam benötigen einen Plan, um angemessen auf Krisen und andere Störungen zu reagieren. Auch hier zeigten sich Defizite. Nur 35 Prozent der Unternehmen – in Deutschland sogar nur 25 Prozent – verfügten über einen Krisenreaktionsplan, der "sehr relevant" war. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Unternehmen ihre Pläne während der Pandemie nicht nutzen konnte.

"Krise ist nicht gleich Krise. Eine resiliente Organisation braucht als Grundlage ein agiles Programm, das sich flexibel verschiedenen Eventualitäten und unterschiedlichen Arten von Krisen anpassen kann", sagt Claudia Nestler, Leiterin des Bereichs Forensics und der Krisenmanagement-Beratung bei PwC Deutschland.

Organisatorische Resilienz als Erfolgsfaktor

Unternehmen, die heute besser dastehen, gaben signifikant häufiger an, dass sie der Resilienz ihres Unternehmens bereits große Aufmerksamkeit geschenkt haben. Sie haben unter anderem Prozesse eingerichtet, um systematisch aus vergangenen Krisenerfahrungen zu lernen und dieses Wissen auf künftige Situationen anzuwenden. Sieben von zehn Unternehmen planen, ihre Investitionen in den Aufbau von Resilienz zu erhöhen. In Deutschland sind es wiederum nur fünfeinhalb von zehn.

Spitzenreiter sind deutsche Unternehmen allerdings in Hinblick auf die krisenbedingte Anpassung ihrer Unternehmensstrategie. Während weltweit 77 Prozent der Organisationen ihre Strategie auf die Krise angepasst haben, waren es in Deutschland 85 Prozent. Sehr gut bewertet ist außerdem der Zusammenhalt im Unternehmen: 80 Prozent der befragten deutschen Unternehmensvertreter gab an, dass ihre Organisationen eine gemeinsame Sichtweise und gemeinsame Ziele für die Reaktion auf die Krise entwickelt haben.

Zuversicht für die Zukunft überwiegt

Die Aussichten für 2021 bewerten die Unternehmen positiv. Drei von vier Unternehmen sind zuversichtlich, dass sie die Lehren aus der Krise erfolgreich umsetzen und die Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation stärken können. Deutsche Unternehmen sind mit 69 Prozent zwar auch hier etwas zurückhaltender, teilen aber die grundsätzliche Zuversicht für die Zukunft.

Die Studie können Sie hier herunterladen.

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vg 31.03.2021