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VKE-Kosmetikverband

Umsatz mit Prestigekosmetik steigt leicht, Erholung erwartet

Quelle: Kubais/Fotolia

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Die Kosmetikbranche erholt sich langsam vom Umsatzeinbruch durch die Corona-Krise. Das zeigt die Bilanz des VKE-Kosmetikverbands, Berlin, der knapp 60 Unternehmen des mittleren- und gehobenen Kosmetikvertriebs in Deutschland repräsentiert. Die Umsätze stiegen 2021 um 0,4 Prozent im Vergleich zum vorangegangen Geschäftsjahr. 2020 waren sie noch um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Insgesamt liegen die Umsaätze damit auch 2021 allerdings noch unter den Ergebnissen von 2019. Damals lag der Gesamtumsatz noch bei 2,13 Milliarden Euro, 2021 ware es 1,95 Mrd. Euro (Einverkaufsumsätze in den Handel).

Entwicklung der einzelnen Segmente 2021

Dennoch liegt das Ergebnis über den ursprünglichen Erwartungen für die Prestigekosmetik. Ein Grund dafür ist das Wachstum der Online-Verkäufe. Aber auch die Duft-Kategorien entwicklen sich positiv. Damenduftserien sowie die Herrendüfte, die zusammen für 60 Prozent des Branchenumsatzes stehen, konnten ein Plus von 4,0 bzw. 1,4 Prozent verzeichnen. Im Bereich der Pflegenden Kosmetik, also vorrangig bei Gesichtspflege und Sonnenkosmetik, verzeichneten die Mitgliedsunternehmen ein Umsatzplus von 5,7 Prozent. Die Körperpflege, die für gut zehn Prozent des Branchenumsatzes steht, kommt auf ein Plus von 1,4 Prozent.
 
Die Dekorative Kosmetik bleibt der Verlierer im zweiten Pandemiejahr. Die Maskenpflicht, Homeoffice und ein langer Lockdown bis Mai 2021 ohne Möglichkeiten zum Ausgehen führten zu einem Minus von 13,8 Prozent.

Ausblick Geschäftsentwicklung 2022: Fünf Prozent Umsatzplus erwartet

Aktuell gestaltet sich die Stimmung gestaltet nun überwiegend positiv. 21 Prozent der VKE-Mitglieder bewerten die Situation in der Selektivkosmetik als gut bis sehr gut - ganz anders als noch vor einem Jahr, als jeder Zweite die Lage in einer Umfrage des Verbandes als mangelhaft gesehen hat. Die Online-Verkäufe scheinen sich bei knapp über 30 Prozent einzupendeln.

"Die Konsumfreude ist natürlich durch den Ukraine-Krieg und die Inflation getrübt, aber man gönnt sich doch wieder vermehrt den kleinen persönlichen Luxus eines neuen Lippenstifts. Ich bin daher insgesamt zuversichtlich und rechne mit einem Umsatzplus von fünf bis ach6t Prozent am Jahresende", sagt Markus Grefer, VKE-Präsident und Geschäftsführer Puig Deutschland.

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vg 14.06.2022