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Gesundheit, Freiheit und Familie sind die Werte, die die Menschen in Deutschland am stärksten beschäftigen - Quelle: Werte Index Update 1/22, Bonsai

Gesundheit, Freiheit und Familie sind die Werte, die die Menschen in Deutschland am stärksten beschäftigen - Quelle: Werte Index Update 1/22, Bonsai

Werte Index Update

Wertewandel – Ausstieg aus der alten Welt?

"Wir alle haben Weltangst", stand unlängst im Feuilleton einer großen Tageszeitung, angesichts einer Welt, die keine Traditionen und auch keine Normalität mehr kennt. Als besonders dramatisch wird dabei die fortschreitende Entwertung der Familie, Heimat und Religion gesehen. Sie erzeugt das, was Soziologen 'ontologische Unsicherheit' nennen. Also einen allgemeinen Vertrauensverlust gegenüber der natürlichen und sozialen Welt. Diese Unsicherheit durch ein fehlendes Normal macht die einen hilflos, die anderen hypersensibel.

Da, wo es weniger Normalität und vor allem immer weniger Selbstreflexion über die natürliche und soziale Welt gibt, verstärken sich Neurosen und das Aufbegehren gegen alles Reale. Alternative Fakten und Fake News sind da nur die Spitze des Eisbergs. Diese Entwicklung wird sich verstärken, insbesondere mit dem Weg ins Metaversum, das auch nur eine weitere Abkehr von der natürlichen und sozialen Welt markiert. Covid-19 war hier sicherlich ein Beschleuniger. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen einschneidenden Veränderungen in unserem Alltag werden uns noch weiter begleiten, wie groß der Wunsch nach Normalität auch immer ist.  Vielleicht gibt es aber auch gar keine Normalität mehr? Und was ist schon normal? Und wenn ja, wollen wir die Normalität überhaupt noch?

Wandel ist immer

Mit diesen Fragen vielen scheint eine grundsätzliche Diskussion über unsere gesellschaftlichen Werte angestoßen. Und in Bereichen werden aktuell bereits grundlegende Werte neu verhandelt. Grundsätzlich haben sich die Wertvorstellungen und Werte der Menschen zu allen Zeiten verändert.  Dabei waren die Werte meist immer dann von Dauer, wenn sie sich aus Gründen der Selbst- und Existenzhaltung ergeben haben.

Und auch in der jüngeren Entwicklung der modernen Gesellschaft lassen sich mehrere Phasen beschreiben, die auf größere kulturelle oder ökonomische Zäsuren zurückgehen: Der Kapitalismus in seiner frühen Phase beruhte auf christlichen Werten und ordnete das Leben um die damals vorherrschenden bürgerlichen Tugenden. Mit dem neuen Jahrtausend und dem Altern der 68er-Generation treten wir nun in das Zeitalter der postökonomischen Werte ein.

Je mehr sich der Kapitalismus als der große Gleichmacher der materiellen Lebensbedingungen bewährt, umso mehr drängen die nichtmateriellen Aspekte des Lebens in den Vordergrund der Aufmerksamkeit – öffentliche Güter, ethisches Einkaufen, freiwilliges Engagement oder die Idee der Sharing Economy. Und genau dies erleben wir aktuell in vielen Bereichen und Branchen.

Was das für die Markenführung bedeutet, wieso Krisen immer auch eine Chance für etwas Neues sind, warum sich die Menschen trotz aller Negativschlagzeilen in Optimismus versuchen, insbesondere die GenZ, und wie gesellschaftliche Resilienz geht, lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Jens Krüger, Geschäftsführer von Bonsai, der in markenartikel 9/2022 über die Erkenntnisse aus dem Werte Index Update 1/22 berichtet. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 11.10.2022