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Einzelhandel legt im Corona-Jahr zu, aber nicht alle Branchen profitieren

Einzelhandelsumsatz im Jahr 2020 voraussichtlich 4,1 Prozent höher als 2019 (Quelle: Destatis)
Einzelhandelsumsatz im Jahr 2020 voraussichtlich 4,1 Prozent höher als 2019 (Quelle: Destatis)

Der Einzelhandel in Deutschland hat im Jahr 2020 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbanden real (preisbereinigt) zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent sowie nominal (nicht preisbereinigt) zwischen 5,1 Prozent und 5,5 Prozent mehr umgesetzt als im Jahr 2019. Diese Schätzungen berücksichtigen den Lockdown in der zweiten Dezemberhälfte und die Einzelhandelsumsätze für die Monate Januar bis November 2020.

Im November 2020 waren die Umsätze in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real 1,9 Prozent und nominal 1,7 Prozent höher als im Oktober 2020. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Umsatz im November 2020 real um 5,6 Prozent und nominal um 6,5 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im November 2020 kalender- und saisonbereinigt real 8,4 Prozent höher.

Supermärkte profitieren

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2020 real 0,8 Prozent und nominal 3,4 Prozent mehr um als im November 2019. Dabei lag der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte real 1,3 Prozent und nominal 3,9 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (wie zum Beispiel der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich real 3,1 Prozent weniger um. Nominal erzielte die Branche das gleiche Ergebnis wie im November 2019.

Internet- und Versandhandel boomt, Bekleidung mit hohen Verlusten

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze im November 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 8,5 Prozent und nominal um 8,8 Prozent. Das größte Umsatzplus mit real 31,8 Prozent und nominal 33,1 Prozent erzielte der Internet- und Versandhandel. Deutlich zugenommen hat auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf mit einem realen Plus von real 15,4 Prozent.

Deutlich unter dem Vorjahresniveau waren dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit real -20,0 Prozent und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real -6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.



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(vg) 05.01.2021



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vg 05.01.2021