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Mehr als jeder Dritte kauft wöchentlich online

Corona hat dem E-Commerce einen deutlichen Schub verliehen. Aktuell kaufen 87 Prozent aller Verbraucher regelmäßig online ein. Das zeigt eine repräsentative Verivox-Umfrage. Dafür hat die Innofact AG im März 2021 insgesamt 1.015 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren online befragt. Etwa die Hälfte der Befragten (47 Prozent) ordert dabei mindestens einmal im Monat Waren über das Internet, weitere 37 Prozent sogar wöchentlich. Verstärkt wird die digitale Shoppinglust durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zwei von drei Befragten kaufen heute viel (24 Prozent) oder etwas häufiger (41 Prozent) im Internet ein als vor dem Ausbruch der Pandemie. Bei einem knappen Drittel der Befragten (32 Prozent) blieb die Häufigkeit von Online-Einkäufen unverändert. Nur drei Prozent bestellen heute seltener im Internet als vor Corona.

Shoppinglust ist eine Frage des Alters – und des Einkommens

Wie stark Verbraucher ihre Aktivitäten in Sachen Online-Shopping ausgedehnt haben, hängt unter anderem vom Einkommen ab: Von den Verbrauchern mit einem Haushaltseinkommen über 2.500 Euro kaufen 72 Prozent heute öfter online, bei den Umfrageteilnehmern mit geringerem Verdienst sind es nur 58 Prozent. Unterschiede gibt es auch zwischen den Altersgruppen: Gut drei Viertel (77 Prozent) der Jüngeren unter 30 Jahren bestellt heute öfter im Internet, unter den Älteren ab 50 ist es nur etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent).

Bezahlvorlieben beim Online-Shopping

Zum Bezahlen im Internet stehen Verbrauchern viele verschiedene Verfahren zur Verfügung. Mit Abstand am beliebtesten sind Online-Bezahldienstleister wie PayPal oder Sofortüberweisung. Wenn sie die freie Auswahl haben, würden 47 Prozent der Befragten einen Einkauf von 50 Euro über einen Online-Bezahldienst wie PayPal und Co. begleichen. Deutlich weniger bevorzugen andere Bezahloptionen wie den Kauf auf Rechnung (23 Prozent), Kreditkarte (14 Prozent) oder Lastschrift (8 Prozent).

Wird die bevorzugte Bezahlmethode im Shop nicht angeboten, sind Kunden auch schnell wieder weg. Für mehr als jeden Zehnten (11 Prozent) kommt es gar nicht infrage, in einem Shop einzukaufen, der ihr bevorzugtes Zahlverfahren nicht anbietet. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) geht den Kompromiss nur ein, wenn sie sonst mehr bezahlen müsste oder die Ware woanders gar nicht findet. Nur ein Drittel (33 Prozent) ist ohne Murren bereit, auf die bevorzugte Bezahlmethode zu verzichten.

Kunden, die am liebsten auf Rechnung einkaufen, hängen am stärksten an ihrer Bezahlmethode. Für jeden Sechsten (16 Prozent) unter ihnen wäre ein Kauf anderenfalls ausgeschlossen. 61 Prozent würden sich zumindest nach alternativen Einkaufsmöglichkeiten umschauen, wenn die Zahlung auf Rechnung in einem Online-Shop nicht möglich ist. Nur knapp ein Viertel (23 Prozent) würde die gewünschte Ware trotzdem dort bestellen, ohne andere Bezugsquellen zu prüfen. Kunden, die typischerweise mit Kreditkarte bezahlen, sind am ehesten dazu bereit, auch eine andere Zahlweise zu akzeptieren. Für 42 Prozent von ihnen ist es kein Problem, wenn ein Shop die Kartenzahlung nicht anbietet. Sie würden die gewünschte Ware trotzdem dort einkaufen. Nur für neun Prozent der Kreditkartenzahler käme das keinesfalls infrage.

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vg 07.04.2021