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Inventurdifferenzen im deutschen Handel -Quelle: EHI

Inventurdifferenzen im deutschen Handel -Quelle: EHI

Inventurdifferenzen

Kosmetik, Tabak und Markenkleidung werden am meisten gestohlen

Die Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel sind im vergangenen Jahr weiter leicht zurückgegangen - auf 4,1 Mrd. Euro (2020: 4,2 Mrd., 2019: 4,4 Mrd.), so die Ergebnisse der Studie Inventurdifferenzen im deutschen Handel 2022 des EHI Retail Institute, Köln. Die Inventurdifferenzen setzen sich zusammen aus Diebstahl durch die Kundschaft (2,1 Mrd. Euro), Diebstahl durch Mitarbeitende (810 Mio. Euro), Diebstahl durch Servicekräfte und Liefernde (320 Mio. Euro) sowie organisatorische Mängel (870 Mio. Euro).

Um seine Waren vor Diebstahl zu schützen, hält der Handel seine Präventionsausgaben etwa 0,30 Prozent ihres Umsatzes auch in 2022 konstant. Demnach steckte der Handel 1,3 Milliarden Euro in Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen wie Artikelsicherung, Kameraüberwachung oder Detektiveinsätze. Insgesamt betragen die Kosten für Inventurdifferenzen und deren Vermeidung dadurch laut EHI 5,4 Mrd. Euro.

Diebstahlrenner: Kosmetik, Tabak, Markenware

Rund 40 Prozent aller Nennungen gestohlener Produkte entfallen auf folgende fünf Warengruppen: Kosmetik, Tabakwaren, hochwertige Markenbekleidung/Markenschuhe, Elektrogeräte/-artikel/-zubehör sowie alkoholische Getränke (Spirituosen, Wein, Sekt).

An der aktuellen Untersuchung beteiligten sich 77 Unternehmen bzw. Vertriebsschienen mit insgesamt 20.178 Verkaufsstellen, die einen Gesamtumsatz von rund 95,4 Milliarden Euro erwirtschafteten.

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vg 23.06.2022