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Nur Supermärkte mit Umsatzplus - Quelle: EHI

Nur Supermärkte mit Umsatzplus - Quelle: EHI

Handelsdaten

Supermärkte können Umsatz 2021 steigern, Trend geht aber Richtung Discounter

Der Lebensmittelhandel zählt seit Beginn der Corona-Pandemie zu den wenigen Gewinnern der Krise. Dieser Trend hat sich auch im Jahr 2021 fortgesetzt, wie die Zahlen des Statistikkompendium EHI Handelsdaten Aktuell 2022  des EHI Retail Institute, Köln, zeigen. So konnten Supermärkte ihren Umsatz im Jahr 2021 erneut leicht steigern. Das Wachstum beschränkt sich dabei in erster Linie auf Supermärkte, das heißt Einzelhandelsgeschäfte mit einer Verkaufsfläche zwischen 400 und 2.500 Quadratmetern, die ein Lebensmittelvollsortiment und Nonfood-I-Artikel und einen geringen Verkaufsflächenanteil an Nonfood-II aufweisen, sowie große Supermärkte, das heißt Einzelhandelsgeschäfte mit einer Verkaufsfläche zwischen 2.500 und 5.000 Quadratmetern, die ein Lebensmittelvollsortiment aufweisen sowie Nonfood-I und Nonfood-II-Artikel führen.

Supermärkte erzielten 2021 einen Gesamtumsatz von 58,8 Mrd. Euro (2020: 57,9 Mrd. Euro) und erreichten damit eine Umsatzsteigerung von 1,6 Prozent – bei größerer Verkaufsfläche, aber weniger Märkten als noch im Vorjahr. Große Supermärkte erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 20,3 Mrd. Euro (2020: 19 Mrd. Euro). Das entsprach einem Plus von 6,8 Prozent. Leichte Umsatzverluste mussten SB-Warenhäuser (-6,5 Prozent auf 18,6 Mrd. Euro) hinnehmen. Unterdessen blieb der Umsatz von Discountern (79,5 Mrd. Euro) und kleinen Lebensmittelgeschäften (4,8 Mrd. Euro) stabil.

"Durch die hohe Inflation erwarten wir für das kommende Jahr eine andere Entwicklung. Es ist davon auszugehen, dass einige Verbraucher:innen nun wohl vermehrt die Discounter ansteuern werden", sagt Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung beim EHI.

Marktbereinigung setzt sich fort

Die Entwicklung, wonach sich die Anzahl der kleinen Lebensmittelgeschäfte (<400 qm) in den vergangenen Jahren stetig verringerte, erreicht langsam auch die Supermärkte. Ihre Anzahl ist auf 10.850 Märkte geschrumpft, das ist ein Rückgang von 1,5 Prozent. Die Anzahl von großen Supermärkten ist leicht auf 1.256 gestiegen. Die größte Anzahl an Filialen weisen die Discounter mit 15.910 auf und bleiben damit stabil.

Sondereffekte ließen sich bei den SB-Warenhäusern (>5.000 qm) feststellen. Hier hat sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 59 Märkte auf 730 reduziert. Dies ist unter anderem mit Schließungen bzw. vorübergehenden Sanierungen von Märkten des Lebensmitteleinzelhändlers Real zu erklären.

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- Quelle: EHI

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vg 24.06.2022