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Online-Handel

Unpassende Verpackung gefährdet Händlerreputation

Quelle: DS Smith

Quelle: DS Smith

Verbraucher reagieren sensibel auf Verpackungen. Das zeigt eine Umfrage der Verpackungsfirma DS Smith mit Hauptsitz in London, für die der Marktforscher OnePoll Ende Juni/Anfang Juli 2022 insgesamt 2.000 deutsche Erwachsene befragt hat, die in den vergangenen sechs Monaten online eingekauft haben, sowie 500 deutsche Erwachsene, die in einem Unternehmen, das Online-Waren verkauft, für Verpackung, Versand und Logistik zuständig sind.

Konsumenten und Online-Händlern bestätigen demnach zunächst die weiter wachsende Bedeutung des Online-Handels in Deutschland. Im Schnitt erhielten die befragten Konsumenten ein Paket pro Woche, was sich mit den Zahlen des Bundesverbands Paket und Expresslogistik deckt, der für das Jahr 2021 4,51 Milliarden Kurier-, Express- und Paketsendungen verzeichnete (+11,2 Prozent gegenüber 2020).

Auf die Frage, was Verbraucher beim Online-Einkauf an der Verpackung stört, ist laut DS Smith eine übermäßige Größe das am häufigsten genannte Problem (57 Prozent). Für 76 Prozent der Befragten ist zu große Verpackung grundsätzlich ein Problem. Dies fällt negativ auf den Verkäufer zurück. Immerhin 56 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass sie zu große Verpackungen am Einsatz der Marke für Nachhaltigkeit zweifeln lasse. 26 Prozent gaben an, in diesem Fall enttäuscht vom Händler zu sein.

Beschädigte Produkte als Problem

Ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Risiko für Online-Händler sind beschädigte Produkte: Rund die Hälfte der befragten Verbraucher gab an, dass sie sich über Verpackungen ärgern, die den unversehrten Zustand des darin enthaltenen Produkts leichtfertig gefährden. Während 47 Prozent sagen, dass sie zögern würden, aufgrund eines beschädigt gelieferten Produkts einen weiteren Kauf bei dem Einzelhändler zu tätigen, erklärten weitere 43 Prozent, dass sie in diesem Fall negativ über die Marke denken würden.

Aus der Sicht der Händler gestaltet sich das Thema Verpackung zwiespältig. Immerhin 40 Prozent der Befragten gaben an, schon häufiger nicht wirklich passende Verpackung genutzt zu haben. Hauptgrund hierfür sei, dass der Kauf von Verpackung in großen Mengen günstiger ist. Für eine Mehrzahl der Unternehmensvertreter ist Verpackung ein wichtiges Investitionsfeld (51 Prozent). Bei der Frage, ob das Geschäft von einem Investment in bessere Verpackung profitieren würde, bejahten dies fast drei Viertel der Befragten (25 Prozent stark, 49 Prozent zum Teil). Bei der Frage, ob Investitionen in Verpackung den Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit helfen würden, bejahten dies sogar 80 Prozent der Befragten (33 Prozent stark, 47 Prozent teilweise). 


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sl 01.08.2022