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Packaging

E-Retailer haben nicht genug Kartons

Quelle: Picsfive/Fotolia

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Der Online-Handel leidet unter den steigenden Kosten für Kartonagen, wie eine Umfrage unter Mitgliedern des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), Berlin, vom 28. Juni bis 28. August ergeben hat. Demnach haben sich für 93,8 Prozent der Unternehmen die Preise für Kartonagen in den vergangenen zwölf Monaten "deutlich erhöht", für weitere 6,2 Prozent war die Erhöhung "moderat". Kein einziges Unternehmen gibt an, dass die Einkaufspreise gleich geblieben oder gefallen seien. Auch der Blick in die Zukunft lässt nichts Gutes erwarten: Danach gefragt, ob den Händlern von Lieferanten bereits weitere Preiserhöhungen für die kommenden zwölf Monaten angekündigt wurden, antworteten 70,8 Prozent mit "Ja", nur 14,6 Prozent konnten die Frage verneinen. Ebenso viele Befragte gaben an, noch keine Gespräche mit Lieferanten für die nähere Zukunft geführt zu haben.

In der Folge sinken die Lagerbestände. Lediglich 18,8 Prozent der befragten Unternehmen gab an, für die kommenden zwölf Monate entweder genügend Kartonagen auf Lager zu haben (14,6 Prozent) oder angesichts geringer Bestellmengen keinen Mangel an Kartonagen zu erwarten (4,2 Prozent). Der überwiegende Anteil der Händler sieht sich unterversorgt: 52,1 Prozent der befragten Unternehmen steht unter Druck, Kartonagen zu höheren Preisen nachkaufen zu müssen. Weitere 22,9 Prozent können selbst das nicht leisten und arbeiten bereits an alternativen Verpackungen. Die restlichen 6,2 Prozent können keine Angabe machen.

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vg 01.09.2022