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Wirtschaftsbarometer

E-Commerce-Unternehmen wachsen weiter schnell

Die Einkaufspreise steigen stärker als die Verkaufspreise - Quelle: Xentral E-Commerce-Baromter 2022

Die Einkaufspreise steigen stärker als die Verkaufspreise - Quelle: Xentral E-Commerce-Baromter 2022

Xentral, Anbieter einer Plattform für Automatisierung und Effizienzsteigerung im E-Commerce aus Augsburg, hat sein Wirtschaftsbarometer für Start-ups und kleine Unternehmen für das 2. Quartal 2022 vorgestellt, um tiefere Einblicke in die Leistungsfähigkeit und aktuelle Entwicklungen kleiner und mittlerer Unternehmen zu bieten.

Das aktuelle Xentral-Barometer zeigt für das 2. Quartal 2022 einen Wachstumseinbruch von acht Prozent, während für das 1. Quartal noch ein positives Wachstum von vier Prozent zu verzeichnen war. Diese Zahlen sind allerdings weitaus weniger dramatisch als im aktuellen Shopping-Index von Salesforce, ordnet Xentral ein. Dieser gibt sowohl für das 1. Quartal (-20 Prozent) als auch für das 2. Quartal (-24 Prozent) stark negative Wachstumsraten an.

Die Daten von Xentral belegen aber auch, dass die Wachstumseinbußen im letzten Quartal nicht alle Unternehmen gleichermaßen betreffen. So dürfen sich die leistungsstärksten Unternehmen weiterhin über hohes Wachstum freuen. Sie verzeichnen im 2. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Wachstumsrate von bis zu 50 Prozent. Im Gegensatz dazu musste das Quartil der umsatzschwächsten Unternehmen allerdings Wachstumsrückgänge von bis zu 53 Prozent verkraften.

Eine Frage der Größe

Die Unternehmensgröße hat bei den aktuellen Entwicklungen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse. So konnten Unternehmen mit einem Umsatz von etwa 500.000 Euro pro Jahr ihre Umsätze im 2. Quartal 2022 immerhin noch um sechs Prozent steigern. Ihre kleineren Konkurrenten mit Einnahmen von weniger als 250.000 Euro pro Jahr mussten hingegen Umsatzeinbußen von über 40 Prozent hinnehmen, obwohl diese im Vorquartal beim Umsatzwachstum noch mit großem Abstand führten.

Was die Branchen anbelangt, sind Anbieter von Unterhaltungselektronik oder von Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel oder aus dem Bereich Haus und Garten laut einer Meldung im 2. Quartal stärker gewachsen als Anbieter teurerer Luxusprodukte.

Einkaufs- und Verkaufspreise steigen nicht im gleichen Maße

Mithilfe der Xentral-Plattform verwalten über 1.500 Unternehmen die Beschaffung, die Bestände und den Absatz von Millionen Produkten. Auf dieser Basis lässt sich die Dynamik zwischen Ein- und Verkaufspreisen eruieren. Die hieraus entwickelten Auswertungen zeigen, dass der durchschnittliche Wert des Warenkorbes im 2. Quartal 2022 im Jahresvergleich zwar stabil geblieben ist, dieser aber weniger Artikel enthält. Diese Analyse nahm Xentral zum Anlass, auch einen Blick auf ursächliche Einflussfaktoren zu werfen. Demnach sind die Einkaufspreise für Unternehmen im Jahresvergleich um durchschnittlich zehn Prozent gestiegen, die Verkaufspreise jedoch lediglich um 5,5 Prozent. Die Unternehmen müssen also aktuell geringere Gewinnmargen in Kauf nehmen.

"Die Ergebnisse zeigen den Endkunden, dass sie Preiserhöhungen nicht den E-Commerce-Unternehmen anlasten sollten. Denn deren Beschaffungskosten sind im Jahresvergleich deutlich gestiegen. Im Durchschnitt kostet es den deutschen Mittelstand zehn Prozent, mehr Waren zu kaufen als noch vor zwölf Monaten," so Sebastian Kloetzel, Head of Data & Analytics bei Xentral.

Die aktuelle Ausgabe des Barometers stellt die Entwicklung des E-Commerce im 1. und 2. Quartal 2022 den entsprechenden Vorjahreszeiträumen gegenüber. Dafür untersuchte Xentral die Daten von rund 900 Unternehmen, die über den gesamten Auswertungszeitraum hinweg durchgängig mit der Operations-Plattform von Xentral arbeiteten.
 

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sl 16.09.2022