Retouren
Kunden sind bereit, für Retouren zu zahlen
Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de
Zwei Drittel der Kund:innen würden für Produktrücksendung zahlen, wenn Händler aktiv den CO₂-Fußabdruck von Versand und Logistik reduzieren. Das ergab eine Studie von Usertesting. Demnach sind 60 Prozent der deutschen Kund:innen bereit, eine zusätzliche Gebühr für die Rücksendung von Produkten zu bezahlen, wenn diese explizit dazu genutzt werden, die Umweltbelastung von Online-Shopping und -Versand zu verringern oder auszugleichen. Laut der Studie würde aber die Hälfte der deutschen Kund:innen ihre Bestellung stornieren oder überdenken, wenn ein Onlineshop eine Zusatzgebühr für die Produktrücksendung per Post einführen würde.
Weiterhin gaben 40 Prozent der Befragten an, dass "Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine wichtige Rolle bei ihrer Entscheidung für Online-Händler spielt". Mehr als 60 Prozent bestätigten, dass sie "bis zu zehn Prozent ihres Einkaufswertes bezahlen würden, wenn die Rücksendegebühren für Maßnahmen zur Verringerung oder den Ausgleich des CO₂-Fußabdrucks" ihrer Bestellung genutzt werden.
Die verstärkte Nachfrage an umweltfreundlichen Produkten vonseiten der Kundschaft gibt der nachhaltigen Transformation von Unternehmen Aufwind. Dabei ist es laut Usertesting wichtig, klar über die Hintergründe von Maßnahmen wie Rücksendegebühren zu kommunizieren und Kunden:innen die Möglichkeit zu geben, Rückfragen zur Umweltverträglichkeit ihrer Order zu stellen.
"ransparenz ist bei der Kommunikation über Zusatzgebühren und generellen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit absolut entscheidend", so Janelle Estes, Chief Insights Officer bei Usertesting. "Unsere Ergebnisse deuten auf die generelle Bereitschaft der Deutschen hin, mehr für nachhaltige Produkte und Marken zu bezahlen - aber nur, wenn Händler klar erläutern, wie erhöhte Preise oder Zusatzgebühren die Förderung von umweltverträglichen Lösungen unterstützen."
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