ANZEIGE

ANZEIGE

Kassenlose Läden sind nur für die wenigsten Unternehmen gänzlich uninteressant - Quelle: EHI-Studie Technologie Trends im Handel 2023

Kassenlose Läden sind nur für die wenigsten Unternehmen gänzlich uninteressant - Quelle: EHI-Studie Technologie Trends im Handel 2023

Digitalisierung

Das sind die Technologietrends im Handel 2023

Künstliche Intelligenz bleibt die wichtigste Zukunftstechnologie für den Handel. Dem Seamless Checkout kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da die Automatisierung von Prozessen in Zeiten des Fachkräftemangels immer wichtiger wird. Das geht aus den Ergebnissen der EHI-Studie Technologie-Trends im Handel 2023 hervor, für die das  EHI Retail Institute e. V., Köln, IT-Verantwortliche von 92 deutschsprachigen Handelsunternehmen in persönlichen Interviews zu technologischen Trends und Investitionsprioritäten befragt hat. Die Studie wurde unterstützt von Adesso, Anybill, Diebold Nixdorf, GK Software, Mercio, Servicenow und Snabble.

Künstliche Intelliganz ist wichtigste Zukunftstechnologie

Wie bereits in den Vorjahren dominiert demnach KI bzw. Machine Learning aus Sicht der IT-Verantwortlichen bei der Frage nach den wichtigsten Technologietrends der Zukunft. 52 Prozent halten diese Technologie für am wichtigsten (2021: 63 Prozent). Ein Grund für den Rückgang liegt darin, dass sich KI in vielen Unternehmen bereits etabliert hat und daher nicht mehr als Zukunftstechnologie wahrgenommen wird. So setzen 69 Prozent der Unternehmen KI bereits ein (2021: 56 Prozent), bei neun Prozent ist dies in Planung. 22 Prozent planen derzeit keinen Einsatz.

An zweiter Stelle folgt mit 41 Prozent der Seamless Checkout, der sowohl SCO/Self-Scanning als auch autonome Stores umfasst. 52 Prozent haben kassenlose Stores bereits in Betrieb oder konkrete Pläne für die nächsten Jahre. Für den Rest der Befragten ist diese Technologie nicht oder noch nicht interessant.

Customer Centricity für 28 Prozent der Top-Trend

Ebenfalls von Kundenwünschen getrieben ist das Thema Customer Centricity, das 28 Prozent der IT-Verantwortlichen als technologischen Top-Trend einstufen (2021: 37 Prozent). Zwar sind auch hier die Nennungen rückläufig, bewegen sich aber immer noch auf hohem Niveau. Viele Unternehmen arbeiten allen voran an der Personalisierung der Customer Journey. Connected Retail hat als Zukunftstrend hingegen laut der Meldung deutlich an Bedeutung verloren: 2021 sahen noch 44 Prozent der Entscheider:innen in dieser Technologie einen Trend, heute sind es nur noch 22 Prozent. Ein möglicher Grund dafür ist, dass Omnichannel für viele Unternehmen mittlerweile zum Tagesgeschäft gehört. Einen ähnlichen Rückgang von 33 Prozent auf 24 Prozent gibt es bei Cloud-Technologien. Die meisten Unternehmen haben inzwischen eine Cloud-Strategie definiert und sehen die Technologie daher nicht mehr als Zukunftstrend.

Die durchschnittlichen IT-Budgets in Relation zum Nettoumsatz steigen auch 2023 weiter an und liegen nun bei 1,53 Prozent (2021: 1,47 Prozent). 76 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die IT-Budgets auch in den nächsten Jahren weiter steigen werden. 56 Prozent aller teilnehmenden Retailer geben außerdem an, bereits heute Electronic Shelf Labels (ESL) in ihren Filialen einzusetzen. Insbesondere der LEH hat in den vergangenen Jahren stark in ESL investiert und erreicht dort eine Abdeckung von 94 Prozent. Davon planen 69 Prozent eine Ausweitung des Einsatzes.
 
Weitere Artikel zum Thema Digitalisierung

  1. Unternehmen wünschen sich mehr Unterstützung bei IT-Notfällen
  2. So schlagen sich die Deutschen im digitalen Wandel
  3. Einkauf mit neuen Technologien wird positiv bewertet
  4. Unternehmen müssen sich mit ihrer Corporate Digital Responsibility beschäftigen
  5. Kaum Fortschritt bei der Digitalisierung der Unternehmen

zurück

sl 02.03.2023