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Quelle: IDH

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IDH Industry Report 2023

Digitalisierung der Handelskommunikation schreitet voran

62 Prozent der Handelsunternehmen möchte den Einsatz von Print-Prospekten reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten, 100 Prozent sehen Digitalisierung als wichtig an, 95 Prozent planen den weiteren Ausbau der digitalen Kommunikationswege in den nächsten Jahren. Das sind Ergebnisse aus dem Industry Report der Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH), Berlin, die Bonial, Marktguru und Offerista ins Leben gerufen haben. Dazu wurden Marketingverantwortliche von Handelsunternehmen um ihre Markteinschätzung gebeten. Teilgenommen haben über 50 Personen aus allen Handelsbereichen.

93 Prozent der Befragten sagen, dass die digitale Kommunikationskanäle in den vergangenen zwei Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Als weniger relevant eingestuft wurden Printanzeigen (78 Prozent), Print-Prospekte (53 Prozent), Kino (73 Prozent) und TV (53 Prozent). Eine konstante Bedeutung als Werbekanal hat für 71 Prozent der Befragten das Radio.

Bei der Auswahl der Werbekanäle spielen laut der Umfrage folgende Kriterien eine (sehr) wichtige Rolle: Hohe und messbare Effizienz (98 Prozent), kostengünstige Lösungen (95 Prozent) sowie hohe Reichweite (95 Prozent) mit attraktiven Zielgruppen (98 Prozent). Jeweils nennen über drei Viertel der Befragten außerdem Flexibilität (76 Prozent) und kurze Vorlaufzeiten (78 Prozent) sowie die Möglichkeit der regionalen Individualisierung (85 Prozent) und Personalisierung (71 Prozent) als wesentliche Kriterien.

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Gedruckte Prospekte für die meisten (zum Teil) ersetzbar

93 Prozent sagen, dass der Print-Prospekt (zum Teil) durch andere Marketingmaßnahmen ersetzt werden kann. Eine deutliche Mehrheit (62 Prozent) möchte den Einsatz von Print-Prospekten reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten. 88 Prozent wollen das frei gewordene Budget bei den digitalen Kanälen einsetzen.

Die Budgets für digitale Kanäle sollen im Schnitt um weitere 22 Prozent erhöht werden. 76 Prozent planen, digitale Prospekt- und Angebotsportale stärker einzusetzen, 78 Prozent Social Media und Influencermarketing. 69 Prozent der Marketingverantwortlichen setzen auf E-Mail-Newsletter, 64 Prozent wollen die hauseigenen Apps stärken.

Künstliche Intelligenz (KI) ist auch im Handel präsent, allerdings wird KI bisher vor allem für interne Zwecke eingesetzt (47 Prozent), und nur von 25 Prozent im Kundenbereich. 38 Prozent verwenden KI noch gar nicht. Insgesamt üben sich die Marketingverantwortlichen in Sachen KI noch in Zurückhaltung. Bei Themen wie automatisierte Zahlungsabwicklung, Sortimentsgestaltung oder Betrugserkennung geben jeweils fast 80 Prozent an, noch nicht zu wissen, ob sie hier auf KI setzen werden. Wenn KI extern zum Einsatz kommt, dann bei 18 Prozent in Form von Chatbots. Bei weiteren 35 Prozent ist das geplant, gefolgt von personalisiertem Marketing. Das ist bereits bei 13 Prozent im Einsatz und bei 35 Prozent geplant. Dynamische Preisoptimierung ist schon bei 13 Prozent live, weitere elf Prozent planen diesen Schritt.

Schlechte Konsumstimmung als Herausforderung

Am meisten Kopfzerbrechen bereitet den Marketingverantwortlichen laut der Meldung zurzeit die zurückhaltende Konsumstimmung (67 Prozent). Die Veränderung der Handelskommunikation und der Werbekanäle treiben 47 Prozent der Befragten um. 45 Prozent nennen den Arbeitskräftemangel. Die Inflation, die sich auch in höheren Anschaffungskosten ausdrückt, wird von 44 Prozent als aktuell große Herausforderung bezeichnet.

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sl 12.09.2023