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Verbraucherumfrage

Deutsche Verbraucher wollen lokal und nachhaltig shoppen

Quelle: Erwin Lorenzen/pixelio.de

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54 Prozent der Verbraucher wollen lieber lokal einzukaufen und heimische Geschäfte unterstützen. Das ist ein Ergebnis einer Online-Umfrage unter 2.000 Konsumenten in Deutschland des Finanztechnologie-Unternehmens Sumup, mit der in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut im August untersucht wurde, worauf die Deutschen beim Einkaufen besonderen Wert legen und worüber sie sich ärgern. Demnach vertrauen 89 Prozent einer Marke mehr, wenn diese in Nachhaltigkeits- und Sozialinitiativen investiert. Besonders geschätzt werden nachhaltige Verpackungen und die Möglichkeit, Produkte zu recyceln. Beim Vor-Ort-Einkauf stören sich die Deutschen dagegen neben schlechter Qualität am meisten an aufdringlichen Verkäufern und mangelnder Hygiene.

Die Umfrageergebnisse legen laut der Meldung die Vorteile des In-Store-Shoppings offen: Trotz großer Vorteile beim Online-Shopping hinsichtlich Bequemlichkeit bevorzugen Verbraucher mehrheitlich den Einkauf im Geschäft, um das gewünschte Produkt sofort zu erhalten (61 Prozent), es vor dem Kauf zu begutachten (59 Prozent) und Preise mit anderen Händlern zu vergleichen (44 Prozent). Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten bestätigten zudem, eher lokal einzukaufen und lokale Geschäfte zu unterstützen. Treuepunkte und Sonderangebote für Senioren und Studenten sehen zudem 78 Prozent als Motivation, als Käufer:innen wiederzukommen.

Das sind schlechte Erfahrungen beim In-Store-Shopping

Die Studie beleuchtete unter anderem aber auch die negativen Seiten des Einkaufens vor Ort. Die am häufigsten von den Befragten genannten Störfaktoren waren hierbei mangelnde Qualität der Waren (52 Prozent), aufdringliche Verkäufer (52 Prozent) und mangelnde Hygiene im Geschäft (51 Prozent). Zudem werden fehlende Parkmöglichkeiten von 43 Prozent als störend gesehen und fast jeder Dritte (28 Prozent) bewertet das Fehlen von bargeldlosen Zahlungsoptionen als besonders unerfreulich.

Nachhaltiges und soziales Engagement ist für die Mehrheit der deutschen Verbraucher von großer Bedeutung. An erster Stelle liegen nachhaltige Verpackungen: 44 Prozent der Befragten gaben an, dass diese ihr Vertrauen in eine Marke oder einen Händler stärken. 38 Prozent der Kunden reagieren positiv auf die Möglichkeit, Produkte zu recyceln. Aber auch wohltätige Spenden (24 Prozent) und die Verbesserung der Produktionseffizienz (22 Prozent) tragen zum Vertrauen bei. Nur elf Prozent gaben an, dass solche Maßnahmen ihr Vertrauen nicht beeinflussen würden.

Die Studienteilnehmer wurden auch gefragt, wo sie am ehesten Impulskäufe tätigen. Amazon wurde von 63 Prozent der Befragten am häufigsten genannt. Auf der Plattform lassen sich fast doppelt so viele Verbraucher zum spontanen Einkauf verleiten, als in physischen Geschäften – diese liegen mit 33 Prozent auf Platz zwei (33 Prozent), dicht gefolgt von Ebay (31 Prozent) auf Platz drei. Unter den Social-Media-Apps steht Instagram mit neun Prozent auf Platz 1, gefolgt von Facebook (sechs Prozent) und Tiktok (vier Prozent). Nur acht Prozent geben an, auf Google impulsiv Einkäufe zu tätigen.

Weitere Informationen zur Umfrage stehen online zur Verfügung.


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sl 02.10.2023