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Galeria Karstadt Kaufhof meldet erneut Insolvenz an - und distanziert sich von seinem Eigentümer Signa - Quelle: Adobe Stock / Symbolbild / Lunke

Galeria Karstadt Kaufhof meldet erneut Insolvenz an - und distanziert sich von seinem Eigentümer Signa - Quelle: Adobe Stock / Symbolbild / Lunke

Warenhauskonzern

Galeria distanziert sich von Signa – und meldet erneut Insolvenz an

Einen "Befreiungsschlag" nennt der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof sein Vorhaben. "Unsere Ziele sind Eigentümerwechsel und Lösung aus der Umklammerung", teilt das Unternehmen mit Sitz in Essen mit. Im Zuge dessen meldete Galeria erneut die Insolvenz beim Amtsgericht Essen an, das letzte Verfahren endete erst im Mai 2023. Eigentlich sollte der Signakonzern den Warenhauskonzern als Investor unterstützen – jetzt gerät die Gruppe jedoch selbst ins Wanken und meldet in den vergangenen Wochen zahlreiche Insolvenzen an.

"Die zahlreichen Insolvenzen der Signa-Gruppe schädigen […] Galeria massiv, behindern das laufende Geschäft und schränken durch hohe Mieten und teure Dienstleistungen die künftigen Entwicklungsmöglichkeit stark ein", teilt Galeria jetzt mit. Die Insolvenz-Anmeldung sei nun ein wichtiger Schritt, um sich "aus dieser Situation zu befreien und eine erfolgreiche Zukunft für Galeria Karstadt Kaufhof zu sichern". Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Stefan Denkhaus bestellt.

Das Galeria-Management mit CEO Olivier van den Bossche sowie CFO und Arbeitsdirektor Guido Mager wird den Prozess gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aktiv begleiten. Die wesentlichen Leistungsträger aus Galerias Führungsteam haben erklärt, den gemeinsamen Weg weiter mitzugehen.

Erneute Insolvenz: "Jetzt zählt allein, was Galeria weiterbringt"

Stefan Denkhaus, vorläufiger Insolvenzverwalter von Galeria, erklärt: "Die Insolvenzen der Signa-Gruppe haben die gute Entwicklung von Galeria konterkariert und bedrohen das Unternehmen. Dem Management blieb deshalb kein anderer Weg, als das Unternehmen im Zuge einer Insolvenz aus dieser Umklammerung zu befreien. Wir werden gemeinsam mit aller Kraft daran arbeiten, den begonnen Weg unter besseren Rahmenbedingungen weiter fortzusetzen und Galeria als Unternehmen zu erhalten. Eine Zerschlagung ist ausdrücklich nicht Ziel des Verfahrens."

CEO Olivier van den Bossche sagt: "Galerias operativer Erfolg wird durch die Rahmenbedingungen der alten Eigentümerstruktur belastet. Wir sehen in dem heutigen Tag ausdrücklich einen Befreiungsschlag. Jetzt zählt allein, was Galeria weiterbringt."

Über Galeria Karstadt Kaufhof

Galeria Karstadt Kaufhof ging Konzern ging 2019 aus den ehemals eigenständigen Unternehmen Galeria Kaufhof und Karstadt hervor. Heute beschäftigt der Konzern über 15.000 Mitarbeitende.  

 

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se 09.01.2024