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Warum Nutzer ein bestimmtes Smartphone lieben

Immer mehr Menschen besitzen ein Smartphone. Die Motive, ein Smartphone zu nutzen, sind jedoch sehr unterschiedlich. Die von Goldmedia im Mobile Monitor 2012 entwickelte Mess-Skala SUMS (Smartphone Usage Motivation Scale) zeigt, warum ein Nutzer ein bestimmtes Smartphone-Gerät bevorzugt. Die Studie, die zum zweiten Mal erscheint, basiert auf einer Onlinebefragung von Smartphone-Nutzern in Deutschland (n=2.000).

Nach Nutzungsmotiven betrachtet, lassen sich Smartphone-Besitzer demnach in zwei Hauptgruppen unterscheiden: Es gibt zum einen die Viel-Nutzer, die von ihrem Smartphone fasziniert sind und eine starke Bindung zum Gerät haben High-Involvement-Typ). Die zweite Gruppe bilden die User, die ihr Smartphone eher zweckgebunden nutzen (Low-Involvement-Typ).

Erstere haben ihr Smartphone aus eigenem Antrieb erworben (intrinsische Motivation). Sie tragen ihr Gerät stets bei sich und nutzen es intensiv zu Hause oder unterwegs. Sie hören Musik, machen Fotos, rufen E-Mails ab, kommunizieren über soziale Netzwerke, probieren Apps oder Spiele aus und sind offen für neue Funktionalitäten (hohe Motivationswerte auf der SUMS-Skala).

Die Low-Involvements haben ihr Smartphone aufgrund äußerer Faktoren
angeschafft, z.B. aus beruflichen oder familiären Gründen. Dieser Usertyp nutzt sein Gerät überwiegend zum Telefonieren und zum SMS-Schreiben, das mobile Internet ist für ihn nicht so wichtig (niedrige Motivationswerte auf der SUMS-Skala).

Die Analyse der Nutzungsmotive nach Hersteller lässt klare Präferenzen der beiden Nutzer-Gruppen erkennen. Menschen mit einer hohen Nutzungsmotivation besitzen in der Regel ein iPhone oder ein Smartphone von HTC und Sony. Geräte von LG und Nokia werden dagegen von Nutzern mit geringen Motivationswerten bevorzugt. Zwischen beiden Nutzungstypen pendeln im Mittelfeld die Geräte-Marken Motorola und Blackberry. Samsung ist aufgrund der breiten Modellpalette in allen Segmenten erfolgreich.

LG adressiert mit seinen Marketingaktivitäten den Low-Involvement-Typ(Smartphone ist Mittel zum Zweck) und trifft damit genau die Zielgruppe, die laut Studie Smartphones von LG nutzt. Die Produkt- und Marketingstrategie von Nokia dagegen zielt auf den High-Involvement-Typ, obwohl ihre Nutzer eine nur geringe Motivation zeigen. So wünscht sich fast ein Viertel der Nokia-Nutzer zum Teil ein einfaches Handy zurück. Anders als beim iPhone werden Nokia-Smartphones genutzt, aber nicht geliebt. Blackberry gilt als typisches Business-Smartphone, was die Analysen bestätigen. Auch hier steht bei den Nutzern nicht die Faszination des Gerätes im Mittelpunkt.

Mit der Nutzungsmotivation korrespondiert auch die Nutzungsdauer. Während Smartphones von Nokia und LG mit durchschnittlich 51 bzw. 52 Minuten pro Tag am wenigsten genutzt werden, ist die Nutzungsdauer beim iPhone mit durchschnittlich 100 Minuten pro Tag am längsten. Es folgen die Smartphones von HTC mit 85 Minuten und Motorola mit 78 Minuten.


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vg 19.11.2012