Den meisten Unternehmen fehlt ein Digital-Chef
In den meisten Unternehmen gibt es immer noch keine Führungskraft für die digitale Transformation: Nur elf Prozent der Firmen haben aktuell einen Hauptverantwortlichen für die Digitalisierung von Geschäftsmodell und -prozessen, so das Ergebnis einer Studie der Beratungsgesellschaft Kienbaum. Die große Mehrheit der Unternehmen wird daran auch erst einmal nichts ändern: Lediglich sieben Prozent der von Kienbaum befragten Firmen planen, in den kommenden zwölf Monaten eine solche Position neu einzurichten. Für die Studie hat Kienbaum mehr als 80 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.
In vielen Firmen ist Digitalisierung ein bereichsübergreifendes Thema
Viele Unternehmen ohne sogenannten Transformer in Chief gehen das Thema Digitalisierung bislang dezentral an: 48 Prozent haben die Verantwortung keiner speziellen Abteilung zugeordnet. Wenn das Thema doch in der Verantwortung eines bestimmten Bereichs liegt, ist in der Regel die IT gefragt: 35 Prozent der von Kienbaum befragten Firmen siedeln dort die Zuständigkeit für die Digitalisierung an.
Verantwortliche für Digitalisierung agieren meist auf Führungsebene
In denjenigen Unternehmen, die bereits die Position eines Digitalverantwortlichen geschaffen haben, ist diese mehrheitlich auf der Führungsebene angesiedelt: 56 Prozent der Verantwortlichen für Digitalisierung sind Führungskraft, ein Drittel ist Spezialist oder Experte und elf Prozent Geschäftsführer oder Vorstand. Der typische Digital-Chef arbeitet erst seit knapp drei Jahren in dieser Position, hat einen Hochschulabschluss und verantwortet in der Regel den Digitalisierungsprozess für ein Land, in dem sein Unternehmen tätig ist.
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