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Automatisches Fahren: Forschungsprojekt "AdaptIVe" gestartet

Für den Durchbruch im Bereich des automatischen Fahrens forscht ein europäisches Forschungskonsortium bestehend aus 29 Partnern an den Technologien für morgen. Das Forschungskonsortium 'AdaptIVe' (Automated Driving Applications & Technologies for Intelligent Vehicles) startete in der vergangenen Woche seine Entwicklungstätigkeiten im MobileLifeCampus in Wolfsburg.


Automatische Fahrerassistenzsysteme könnten zukünftig zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, indem diese den Fahrer optimal bei seiner Fahraufgabe unterstützten und Fehler des Fahrers reduzierten, heißt es in einer Mitteilung. Ebenso werde erwartet, dass diese Systeme zukünftig die Verkehrseffizienz verbessern könnten, da durch automatisches Fahren die Geschwindigkeit einzelner Fahrzeuge bestmöglich aneinander angeglichen und dadurch der gesamte Verkehrsfluss optimiert werden könne.

"In diesem komplexen Forschungsfeld werden nicht nur Onboard-Sensoren eingesetzt, sondern es werden auch kooperative Elemente wie die Fahrzeug-Fahrzeug- und Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation integriert", so Prof. Jürgen Leohold, Leiter der Volkswagen Konzernforschung.

Die Forschungsinitiative 'AdaptIVe' ist auf 42 Monate angelegt. Die Konsortialpartner werden in dieser Zeit neue Funktionen für Pkw und Lkw entwickeln und erproben. Die Aktivitäten umfassen teil- und hochautomatisches Fahren auf der Autobahn, im städtischen Umfeld und für Parkmanöver.

Das Projekt fokussiert dabei auf eine ideale Kooperation zwischen dem Fahrer und dem Assistenzsystem, indem verbesserte Sensoren, kooperative Fahrzeugtechnologien und adaptive Algorithmen genutzt werden, um den idealen Grad der Fahrzeugautomation abhängig von der jeweiligen Situation bestmöglich zu bestimmen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Sieben Pkw und ein Lkw sollen mehrere Kombinationen automatischer Funktionen demonstrieren. Über die technische Entwicklung hinaus sollen gesetzliche Rahmenbedingungen für Fahrzeughersteller und Fahrer, insbesondere in Bezug auf Produkthaftung und Straßenverkehrsvorschriften, untersucht werden.


Mitglieder des Forschungsprojektes

Das europäische Forschungskonsortium besteht aus den zehn größten Automobilherstellern, Zulieferern, Forschungsinstituten und Universitäten sowie Klein- und Mittelständischen Unternehmen und wird von Volkswagen geleitet. Das Projektbudget ist auf 25 Millionen Euro gesetzt und wird von der Europäischen Kommission gefördert.

Fahrzeughersteller: Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, BMW Forschung und Technik GmbH, Centro Ricerche Fiat SCPA, Daimler AG, Adam Opel AG, Peugeot Citroën Automobiles S.A., RENAULT s.a.s. represented by GIE Regienov, Volkswagen AG, Volvo Personvagnar AB, Volvo Group, Ford Research and Advanced Engineering Europe;

Zulieferer: Robert Bosch GmbH, Continental, Delphi Deutschland GmbH;

Forschungsinstitute und Universitäten: Bundesanstalt für Strassenwesen, Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt eV, Institute of Communication and Computer Systems, Nederlandse Organisatie Voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek –TNO, Fundación para la Promoción de la Innovación, Investigación y Desarrollo Tecnológico en la Industria de Automoción de Galicia, Chalmers tekniska hoegskola, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, University of Leeds, Lunds Universitet, Università degli Studi di Trento, Julius-Maximilians Universität Würzburg;

Klein- und Mittelständische Unternehmen: Alcor, European Center for Information and Communication Technologies GmbH, WIVW Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften GmbH.


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vg 03.02.2014