ANZEIGE

ANZEIGE

Konsequenzen nach Vorwürfen rund um 'Gelber Engel'

ADAC-Kommunikationschef und Motorwelt-Chefredakteur Michael Ramstetter (60) hat am Freitag, 17. Januar 2014, eingeräumt, dass bei der Leserwahl zum 'Lieblingsauto' im Rahmen der Verleihung des ADAC-Mobilitätspreises 'Gelber Engel' die absolute Zahl der abgegebenen Stimmen - nicht aber die Rangfolge der Ergebnisse - geschönt worden ist. Diese Zahl sei in der ADAC Motorwelt höher dargestellt worden als tatsächlich Leser an der Umfrage teilgenommen haben. Er übernimmt dafür die alleinige persönliche Verantwortung. Als Konsequenz daraus legt Ramstetter mit sofortiger Wirkung sämtliche Funktionen und Aufgaben im ADAC nieder.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe gegen Ramstetter haben ADAC-Geschäftsführung und ADAC-Präsidium nach eigenen Angeben eine "lückenlose interne Prüfung angeordnet und entsprechende Schritte initiiert". Noch vor Abschluss dieser Untersuchung habe Ramstetter seinen persönlichen Fehler eingeräumt.

Der ADAC betont in einer Pressemitteilung, dass weder die Geschäftsführung noch das Präsidium des ADAC zu irgendeinem Zeitpunkt über diese Unregelmäßigkeiten bei der Leserwahl unterrichtet gewesen seien. Der Club teilte zudem mit, dass von allen neun Preiskategorien des 'Gelben Engel' lediglich die durch Leserwahl ermittelte Preiskategorie 'Lieblingsauto' von den Vorgängen betroffen sei.

Für die Abstimmung zum 'Lieblingsauto' 2015 will der ADAC nun ein notariell überwachtes Verfahren entwickeln, "das über jeden Zweifel erhaben ist und den hohen Transparenzansprüchen des ADAC vollumfänglich gerecht wird".


zurück

vg 20.01.2014