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B-to-B-Versandhandel: Optimismus für 2014

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) und die Creditreform AG haben die Ergebnisse der siebten gemeinsamen Studie zum B-to-B-Versandhandel vorgestellt. Über 120 B-to-B-Versender erteilten in der aktuellen Studie Auskunft zu ihrer aktuellen Wirtschaftslage, den Geschäftsaussichten und den Finanzierungsbedingungen. Der Interaktive Handel (d.h. der Online- und Versandhandel) im B-to-B-Segment erlebte demnach 2013 ein stärkeres Jahr als 2012. So bewerteten 52,9 Prozent der befragten Betriebe die Geschäftsentwicklung im Jahresverlauf mit den Noten sehr gut oder gut (2012: 47,5 Prozent). Auch die Zahl der Unternehmen, die mit der Geschäftslage 2013 unzufrieden waren, verharrt unverändert auf dem niedrigen Niveau von rd. drei Prozent.

Besonders erfreulich ist laut bvh die Tatsache, dass sich zwar die Aufhellung der konjunkturellen Situation durch alle Unternehmensgrößen des Interaktiven Handels zieht, aber gerade Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten bewerteten ihre Geschäftslage in sehr hohem Maße sehr positiv (2013: 63,2 Prozent).

Ausgezeichnete Situation bei der Umsatz- und Auftragslage 

Die positive Bewertung der Geschäftslage spiegelt sich auch in der Entwicklung des Umsatzes der Versender in 2013 wider. 43 Prozent der befragten Unternehmen erzielten einen höheren Umsatz als im Vorjahr. Die Versender blicken auch auf die Umsatzentwicklung des laufenden Jahres sehr positiv. Fast jeder zweite befragte Betrieb (46,3 Prozent) rechnet damit, seinen Umsatz ausweiten zu können. Im Jahr zuvor hofften lediglich 40,8 Prozent auf steigende Umsätze.

Ebenfalls ist die Zahl der Bestellungen gegenüber der Befragung des Vorjahres gestiegen. Bei 43,8 Prozent der Unternehmen haben sich die Auftragseingänge erhöht. Auch im laufenden Jahr ist eine positive Auftragslage bei den B2B-Versandhändlern zu erwarten. 41,3 Prozent der Unternehmen erwartet in den kommenden Monaten vollere Auftragsbücher, während dies im Vorjahr nur auf ein Drittel der Befragten (2012: 32,5 Prozent) zutraf. Mit einer rückläufigen Auftragsentwicklung rechnen nur noch 6,6 Prozent der Betriebe (2012: 14,2 Prozent). 

B-to-B-Versandhandel stellt ein

Mehr als ein Viertel der Unternehmen (26,4 Prozent) konnte im vergangenen Jahr seinen Personalbestand aufstocken. Die optimistischen Auftrags- und Umsatzerwartungen machen sich auch auf dem Arbeitsmarkt positiv bemerkbar. So plant jeder fünfte Betrieb (19,0 Prozent), den Personalbestand in den kommenden sechs Monaten aufzustocken. Im vergangenen Jahr war dieser Anteilswert nahezu identisch (2012: 19,2 Prozent). Gleichzeitig hat sich der Anteil der Versandhandelsunternehmen verringert, die Stellen abbauen wollen. Der Anteil sank auf 8,3 Prozent (2012: 10,8 Prozent).

Blick auf die Customer Journey und das Wettbewerbsumfeld

Erstmals wurden in der aktuellen Studie die Customer Journey und das Wettbewerbsumfeld genauer untersucht. Die Zahl der potenziellen Berührungspunkte (Touchpoints) zwischen Unternehmen ist immens gestiegen.

Die B-to-B-Versender bewerten die Perspektiven für die Online-Medien mehrheitlich optimistisch. Mehr als zwei Drittel der Betriebe (68,6 Prozent) kalkuliert mit Zuwächsen bei den Bestelleingängen über den Online-Shop und 28,1 Prozent rechnen mit einem Auftragsplus bei Online-Marktplätzen. Weniger zuversichtlich sind die Versandhandelsunternehmen im Hinblick auf das Print-Medium. Nur 16,5 Prozent der Unternehmen erwarten hier eine steigende Auftragsentwicklung.

Die Wettbewerbssituation im B-to-B-Versandhandelssegment hat im vergangenen Jahr zugenommen. Die befragten Betriebe signalisierten, dass 2013 mehr Wettbewerber über die Online-Medien und veränderte Geschäftsmodelle auf den Markt gekommen sind. Auch die Erwartungen im Hinblick auf die zukünftige Wettbewerbssituation deuten darauf hin, dass der Wettbewerbsdruck eher zunehmen wird.


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vg 12.02.2014