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Österreichische Studie anylisiert die "Generation Selfie"

In der ersten Hälfte der 2010er Jahre definieren Online Social Media junge Populärkultur und spielen in der Jugendkultur eine ähnlich zentrale Rolle wie einst die Popmusik. Jugendliche und junge Erwachsene agieren im Web 2.0 als Lifestyle-Reporter in eigener Sache. Erstaunlich viele präsentieren sich dabei als begnadete Selbstdarsteller. Das zeigt die aktuelle Repräsentativ-Studie des Wiener Instituts für Jugendkulturforschung „Generation Selfie“. Demnach machen 57% der 14- bis 29-Jährigen mit der Handykamera Fotos von sich und laden sie dann auf Web 2.0-Plattformen ins Netz. Besonders selfie-affin sind Jüngere, weibliche Jugendliche sowie Jugendliche aus performativen Jugendkulturen wie HipHop.
 
Die Art und Weise, wie sich Jugendliche in den Selbstporträts, mit denen sie sich ins virtuelle Schaufenster stellen, zeigen, orientiere sich, so die Studienleiter, am Gefälligen und an den ästhetischen Standards, die die Medien- und Werbelandschaften prägen. „In gewisser Weise ist die Generation Selfie eine Generation von Normopathen, die sich lieber am Geschmack der Masse orientiert, als eigenwillig mit Individualität zu experimentieren und im Körperbild ganz bewusst auf Brüche mit der Norm zu setzen“, kommentiert Studienleiterin Dr. Beate Großegger. „Selfies sind mittlerweile aber nicht mehr nur ein jugendkulturelles Phänomen, sondern taugen auch als populärer Marketing-Gag. Das zeigt sich etwa am Beispiel von Ellen deGeneres, die bei der Oscarverleihung mit einem promigespickten Selfie einen neuen Rekord auf Twitter aufstellte", ergänzt Co-Studienleiterin Martina Schorn.

Der Datenband der Studie „Generation Selfie“ ist zum Preis von Euro 390.- (exkl. USt.) direkt über das Institut für Jugendkulturforschung erhältlich.




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tor 01.04.2014