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Online-Händler vernachlässigen Datenschutz

In der Studie 'Informationssicherheit im E-Commerce 2014' hat ibi Research mit Unterstützung der Brainloop AG untersucht, wie E-Commerce-Händler den Herausforderungen, die sich aus den Themen Informationssicherheit und Datenschutz ergeben, begegnen. Es zeigt sich, dass 32,7 Prozent der befragten Unternehmen bereits Kontakt mit Erpressung und Datendiebstahl hatten oder gehackt wurden. Die Dunkelziffer dürfte laut ibi noch erheblich größer sein: Zum einen scheuten viele Unternehmen aus Reputationsgründen zurück, Sicherheitsvorfälle anzugeben, zum anderen seien selbst den Unternehmen nicht alle Sicherheitsvorfälle bekannt (Datendiebstahl bleibt zum Beispiel häufig unerkannt).

Weitere Ergebnisse: In nur 51,3 Prozent der Unternehmen existieren Anweisungen für die Mitarbeiter zu den Themen Informationssicherheit und Datenschutz. Selbst in Unternehmen, die für Internet-Gütesiegel zertifiziert sind, existieren nur in 55,3 Prozent Mitarbeiteranweisungen zu diesen Themen.

68,0 Prozent der befragten Unternehmen nutzen lau ibi bereits Cloud-Speicher-Dienste, Collaboration-Lösungen oder verschlüsselte Datenräume. 80,4 Prozent der Unternehmen, die Cloud-Speicher-Dienste einsetzen, greifen, trotz aller Enthüllungen zu PRISM und Tempora, auf US-Anbieter zurück. 28,6 Prozent der Befragten, die in ihrem beruflichen Umfeld Cloud-Speicher-Dienste einsetzen, trennt nicht zwischen beruflichen und privaten Nutzerkonten.

In der Studie 'Informationssicherheit im E-Commerce 2014' wurden E-Commerce-Händler und deren Mitarbeiter zu den fünf Themenbereichen Sicherheitsvorfälle, Stellenwert von Informationssicherheit und Datenschutz, Datenaustausch und Datensynchronisation, Gütesiegel und Auswirkungen von PRISM und Tempora mittels einer online-gestützten Umfrage befragt. Im Ergebnis fanden 119 beantwortete Fragebögen Eingang in die Studie. Die Studie ist kostenfrei unter http://www.ibi.de/isiec_2014 abrufbar.


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vg 12.06.2014