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Schutz geografischer Angaben soll ausgedehnt werden

Zur Erweiterung geographisch geschützter Produkte auf den Non-Food Bereich hat die EU-Kommission jetzt eine Debatte gestartet. Sie ruft in einer Konsultation Interessensgruppen auf, ihre Vorschläge und Ideen zu einer geographischen Qualitätskennzeichnung für Nicht-Lebensmittelartikel wie etwa Muranoglas oder böhmisches Kristall einzureichen.

Der für Binnenmarkt und Dienstleistungen zuständige Kommissar Michel Barnier sagte: "Die Europäische Union verfügt über eine reichhaltige Vielfalt an Produkten, die auf der Grundlage überlieferten Know-hows mittels traditioneller Verarbeitungsmethoden hergestellt werden. Diese Produkte sind nicht nur Ausweis europäischen Wissens und Knowhows, sondern bergen auch ein beträchtliches wirtschaftliches Potenzial, das wir vielleicht noch nicht zur Gänze nutzen. Eine Ausweitung des Schutzes geografischer Angaben auf solche Produkte könnte für viele mittelständische Unternehmen und Regionen in Europa erhebliche wirtschaftliche Vorteile nach sich ziehen. Sie könnte dazu beitragen, unser einzigartiges, reichhaltiges Erbe zu bewahren und Beschäftigung und Wachstum in Europa zu fördern."

Geografische Angaben dienen dazu, die Herkunft von Waren aus einem Land, einer Region oder einem Ort zu bestimmen, sofern ein besonderes Merkmal, das Ansehen oder eine sonstige Eigenschaft des Erzeugnisses im Wesentlichen auf dessen geografische Herkunft zurückgeht. Bislang existieren solche geschützten Angaben nur für Lebensmittel.

Alle Interessenten können der Kommission im Rahmen der Konsultation nun bis zum 28. Oktober 2014 ihre Anmerkungen und Vorschläge übermitteln.


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vg 15.07.2014