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Gesundheitsmanagement in Firmen oft nur Lippenbekenntnis

Wer sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren will, verweist gern auf betriebliche Programme zur Gesundheitsförderung. Allzu häufig sind solche Maßnahmen aber bloße Lippenbekenntnisse. Denn die Realität sieht oft anders aus: Nur in knapp jedem zweiten Unternehmen ist das Gesundheitsmanagement eine übergeordnete Führungsaufgabe und damit in die Unternehmensstrategie integriert. Dabei wissen 83 Prozent der HR-Verantwortlichen, dass Gesundheitsmanagement eine Top-Führungsaufgabe sein sollte. Zumal Unternehmen, die eine gesundheitliche Förderung ernst nehmen, durch niedrigere Fehlzeiten wirtschaftliche Vorteile haben. Das sind Ergebnisse der Studie "Einfluss des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg" der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden Personal-Führungskräfte aus dem gehobenen deutschen Mittelstand sowie von Geschäftsbereichen international tätiger Konzerne befragt.

"Mehr als die Hälfte der von uns befragten Unternehmen hat bei der betrieblichen Gesundheitsförderung noch einen Flickenteppich an Einzelmaßnahmen", sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und Managing Partner der Rochus-Mummert-Gruppe. "Konkret sind das etwa Programme zur gesunden Ernährung während der Arbeitszeit, Überstundenbegrenzung durch Ampelsysteme oder Entspannungsangebote wie etwa Yoga-Kurse. Allerdings: Nur im Rahmen einer ganzheitlichen Unternehmensstrategie mit gelebten Leitbildern entfalten solche Angebote wirklich einen wirtschaftlichen Nutzen."

Die Studie zeige, so Rochus Mummert, dass Unternehmen mit hohen psychologisch bedingten Fehlzeiten vor allem an den folgenden Stellschrauben drehen sollten: Aufgaben werden koordiniert und Probleme kollegial gelöst, Abteilungen arbeiten gut miteinander, Mitarbeiter können lernen und sich entwickeln und es herrscht eine Kultur der Anerkennung.


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tor 29.07.2014